Rheinlandliga-Damen feiern erstes Erfolgserlebnis

Als die Routiniers der dritten Damenmannschaft nach der letzten Saison fast geschlossen aufhörten, war ein Rückzug der HSG aus der Kreisliga nicht auszuschließen. Inzwischen hat sich aber unter der Leitung von Silke Otten, die von Thomas Prenosil unterstützt wird, ein schlagkräftiges junges Team (Durchschnittsalter knapp 18 Jahre) gebildet, das mit dem deutlichen 17:8  (6:4) beim TV Germania Trier bereits den dritten Saisonsieg feierte und jetzt mit 6:2 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz hinter Tiefenstein steht. Die Mannschaft lebt von ihrem Teamgeist und verfügt mit Alexandra Krämer über eine sehr starke Torfrau. Gegen den TVG steuerte sie sogar ein Siebenmetertor bei. Für die HSG III spielten: Alexandra Krämer (1/1), Laura Berg (5), Alena Lorenz, Melanie Assmann (2), Jana Schumann (1), Diana Kimmling (1), Tara Kimmling (2) Joanna Czock (2), Frederike Otten (1/1), Isabelle Schäfer (2/1). Zur Mannschaft gehören weiterhin: Melina Schmitz, Laura Reitz, Hannah Erbes, Leila Geisbüsch, Lena Werner, Verena Falter und Anna Finn.

Oberliga-Damen übernehmen Tabellenführung

Die HSG Wittlich I siegte im Spitzenspiel bei der DJK Marpingen mit 28:27 (14:13) Toren und löste damit die Saarländerinnen an der Tabellenspitze ab. Ein kampfbetontes Spiel war zu erwarten. Dass es jedoch zeitweise die Grenzen des Erlaubten überschreiten sollte, war so nicht vorauszusehen. Vor allem die an diesem Tage erneut überragende Tanja Nykytenko wurde nach Aussage ihres Trainers Wolfgang Becker teilweise brutal angegangen. „Das war schon im Bereich der Körperverletzung“, schimpfte der HSG-Trainer, der mehr auf dem Feld zur Behandlung seiner Spielerin unterwegs war, als ihm lieb sein konnte. Von der ersten bis zur letzten Sekunden lieferten sich beide Teams ein spannendes Spiel mit dem glücklichen, aber nicht unverdienten Erfolg für die Gäste.

Bis zur 7. Minute (3:3) verlief die Anfangsphase ausgeglichen, dann setzten sich die Gastgeber zum 8:5 in der 13. Minute ab. Erst jetzt platzte der Knoten im Wittlicher Spiel. Mit vier Treffern in Folge drehte die Mannschaft die Begegnung zum 8:9 in der 17. Minute. Ab diesem Zeitpunkt gaben die HSG-Spielerinnen ihre Führung nicht mehr ab. Die an diesem Tage überragende Nykytenko war von den Abwehrspielerinnen der Gastgeber teilweise nur mit rüden Fouls zu stoppen. So musste Nykytenko mit blutender Oberlippe Mitte der ersten Hälfte behandelt werden. „Das war ein offensichtlicher Schlag mit der Faust ins Gesicht“, ärgerte sich Becker. Aber Nykytenko steckte auch das weg und trieb ihre Mannschaft weiter an. Bis zur Pause verteidigten die Gäste ihre Führung und gingen verdient mit 13:14 in die Kabine.

Auch nach dem Wechsel behaupteten die Gäste ihren ein bis zwei Tore Vorsprung. Marpingen gelang erstmals in der 41. Minute der Ausgleich zum 20:20. Bis zum 24:24 in der 50. Minute blieb die Begegnung offen, dann nutzte Wittlich seine Chancen konsequenter und zog mit drei Treffern in Folge auf 24:27 davon. Marpingen kämpfte sich wieder auf 27:27 heran. Mit ihrem 13. Treffer krönte Nykytenko dann ihre überragende Leistung und erzielte den umjubelten 27:28 Siegtreffer für die HSG.

„Die mannschaftliche Geschlossenheit hat zusammen mit der überragenden Tanja den Ausschlag für uns gegeben. Im rechten Rückraum haben Gwenny Barthen, die viele Siebenmeter heraus arbeitete, und Marisa Lang für Entlastung gesorgt. Wir haben aber einfach zu viele Chancen liegen gelassen, darunter einige Siebenmeter. Noch nie haben sich meine Mädels so über eine harte Spielweise des Gegners beschwert wie in diesem Spiel“, meinte Becker. Für die HSG spielten:

Siol, Scharfbillig und Ruppert im Tor, Malmedy, Flesch (6), Meeth (1), Barthen, Blasius, Posnien, Packmohr (2/1), Lang (3/1), Schilz (3), Lukanowski, Nykytenko (13/2). Quelle: Roman Schleimer, www.mosel-handball.de.

Rheinlandliga-Damen feiern erstes Erfolgserlebnis

Bei der bisher ebenfalls noch punktlosen HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch holte die HSG Wittlich II mit 26:25 (16:12) ihren ersten Saisonsieg. Die Anfangsphase verlief ausgeglichen. Bis zum Stand von 9:10 war der Abstand nie größer als zwei Tore. Dann vergaben die Hunsrückerinnen klare Torchancen, unter anderem einen Siebenmeter. „Diese Geschenke nahmen wir dankbar an, erzielten vier Tore in Folge und zogen kurz vor der Halbzeit auf 10:16 davon“, freute sich HSG-Pressesprecher Dieter Rau. Irmenach verkürzte den Rückstand zur Pause auf 12:16, übernahm  nach dem Wiederanpfiff direkt die Initiative und glich zum 17:17 aus. Das Spiel schien zu kippen, jedoch wehrten sich die Gäste erfolgreich gegen einen drohenden Rückstand. „Uns kam dann wieder die gegnerische Wurfschwäche und unsere guten Torhüterleistungen (Diede und Hayer) zugute, so dass es Irmenach nicht gelang vorbeizuziehen“, freute sich Wittlichs Trainerin Heike Schaaf, die ihr Abwehrsystem auf 5:1 umgestellt hatte und so die gefährlichste Irmenacherin, Dunja Jost, ausschaltete. Fünf Minuten vor dem Abpfiff gelang mit dem 22:25 die Vorentscheidung. Zwar erzielten die Gastgeberinnen 30 Sekunden vor Spielende noch das 25:26, doch Wittlich verteidigte den Vorsprung beherzt und kam so zu einem knappen, aber doch verdienten Sieg. Für die HSG Wittlich spielten: Marx, Diede und Hayer im Tor, Barth, Feilen (1), Fischer (1), Fröhlich, Lentz (7/2), Rau (3), Schabio (1), Schüller (5), Simonis (6), Womelsdorf (2). Quelle: Roman Schleimer, www.mosel-handball.de.

HSG-Männer kassieren in Welling vier rote Karten und einen Punkt

Letztlich wurde es ein leistungsgerechtes 27:27 (14:17) Remis zwischen Aufsteiger Welling und der HSG Wittlich. „Die Mannschaft, die Halle und das Publikum sind eine Bereicherung für die Rheinlandliga“, lobte Wittlichs Trainer Michael Göbel. „Eigentlich hatten wir zur Pause nicht den Eindruck, dass wir das Spiel noch verlieren könnten“, gestand er. Seine Mannschaft war gut auf die  Kreisaktionen und die schnelle Spielanlage von Welling eingestellt und hatte in Torwart Fredi Christophel einen starken Keeper zwischen den Pfosten. „Leider haben die Schiedsrichter nach der Pause ihre Linie verloren. 15 Zeitstrafen gegen uns, lediglich 5 gegen Welling sprechen eine deutliche Sprache“, ärgerte sich Göbel. So waren die Gäste im zweiten Spielabschnitt fast ständig in Unterzahl und bekamen insgesamt vier rote Karten verpasst. Zudem musste die HSG ohne den gesperrten Spielmacher Sebastian Praeder antreten: Stoffel, Herget und Christophel im Tor, Nabakowski, Malmedy (10/5), J. Praeder (1), Link (2), Rudolphi (1), Kraeber, Ames (1), P. Clemens (4), Weyer (5), Stelmach (3).

ERGEBNISSE:

wD-Jugend     Bezirksliga Mertesdorf/Ruw. – JSG      7 : 20
wC-Jugend     Leistungsklasse JSG II – Irmenach/Kl./Ho.      30 : 25
wC-Jugend     Leistungsklasse JSG I – Daun      31 : 27
wB-Jugend     Verbandsliga Prüm – JSG II      8 : 60 (!)
wB-Jugend     Oberliga VTV Mundenheim – JSG I      31 : 12
Männer     Landesliga SV Gerolstein – HSG II      21 : 21
Männer     Rheinlandliga TV Welling – HSG I      27 : 27
Frauen     Kreisliga TV Germania Trier – HSG III      8 : 17
Frauen     Rheinlandliga Irmenach/Kl./Ho. – HSG II      25 : 26
Frauen     Oberliga DJK Marpingen – HSG I      27 : 28

Die nächsten Heimspiele in der BBS-Halle

Samstag, 29.10.2011
12:00 Uhr Bezirksliga wD-Jugend JSG – DJK/MJC Trier I
13:30 Uhr Verbandsliga wB-Jugend JSG II – Tiefenst./Alg./Siesb.
15:30 Uhr Bezirksliga mB-Jugend HSG II – Tiefenst./Alg./Siesb.
17:30 Uhr Oberliga wB-Jugend JSG I – Budenheim

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