HSG-Männer verletzungsbedingt ohne Alternativen

Nach der 25:29 (13:15) Niederlage in Andernach gegen den HSV Rhein-Nette meinte HSG Trainer Michael Göbel angesichts der akuten Verletzungsmisere: „In Bestbesetzung können wir gegen jedes Team in der Rheinlandliga bestehen.“ Durch den Ausfall von Patrick Clemens und Martin Kräber fehlte dem HSG-Coach sein kompletter linker Rückraum und damit die gefährlichsten Distanzschützen.

Die Lücken sollte Jugendspieler Fabian Sieben schließen, den Göbel ins kalte Wasser warf. Gegen die defensiv eingestellten Gastgeber fand Sieben gut ins Spiel und erzielte drei Treffer, bevor er sich eine Knieverletzung zuzog und nicht mehr eingesetzt werden konnte. „Damit waren sämtliche Alternativen weg“, klagte Göbel. Seine Spieler rieben sich jetzt regelrecht an dem harten Andernacher Deckungsverband auf. Die vor dem Spiel ausgegebene Taktik, aus einer stabilen Abwehr mit schnellen Gegenstößen zum Erfolg zu kommen, ging nicht auf. „Die Chancen waren zwar da, aber wir machten einfach zu viele technische Fehler“, klagte der Wittlicher Trainer.

Nach dem Wechsel blieben die Gäste dran und hatten beim 25:27 in der 49. Minute noch alle Chancen, das Spiel zu drehen. Auf eine Auszeit der Gastgeber reagierte die HSG aber unverständlich verunsichert und konnte danach keinen einzigen Treffer mehr markieren. Zwei Großchancen in Folge blieben ungenutzt und damit beide Punkte am Rhein. „Mit zunehmender Spieldauer haben wir die Ausfälle im Rückraum zu spüren bekommen“, urteilte Göbel.

Für die HSG spielten Christophel und Stoffel im Tor, Nabakowski, Sieben (3), J. Praeder (2), D. Clemens (5), Rudolphi (1), Ames, Wingels (6/3), S. Praeder (5), Weyer (3).

Quelle: Roman Schleimer, www.mosel-handball.de.

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