Handballspielgemeinschaft Wittlich

Oberliga Frauen:
HSV Merzig-Hilbringen – HSG Wittlich 23:27 (12:12)

(R.S.) Das wäre fast schief gegangen! Das Team von HSG Trainer Wolfgang Becker schrammte bei den bisher sieglosen Saarländerinnen an einer Blamage vorbei.
„Schlecht gespielt und doch gewonnen“, lautete das Fazit von Becker, der nur mit den jeweils ersten 10 Minuten der beiden Spielhälften zufrieden war. Die Eifelanerinnen starten wie die Feuerwehr, führten über 1:4 in der 10. Minute mit 4:11. „Ich war begeistert, ein Tor schöner als das andere“, freute sich Becker, dessen Trainerkollege Dörr jetzt die Auszeit nahm und Wittlich damit völlig aus dem Rhythmus brachte. Nichts lief mehr im Gastgeberspiel zusammen und so kam der mit dem Rücken zur Wand kämpfende Gastgeber Tor um Tor heran und beim 9:11 nahm Becker die Auszeit. Doch es sollte nichts helfen, seine Spielerinnen versuchten es jetzt mit Gewalt und kassierten zur Pause den Ausgleich.

„In der Pause habe ich dann die Mannschaft aufgefordert, in der Deckung kompakter zu stehen und wieder mit unseren Spielzügen zu arbeiten“, erklärte Becker. Seine Mannschaft setzte jetzt die Vorgaben um, zog wieder auf 12:18 in der 40. Minute davon. HSV Trainer Dörr nahm erneut die Auszeit und verunsicherte die Gäste damit erneut. Allerdings kamen die Gastgeberinnen jetzt nur noch auf vier Tore heran, Wittlich schaffte es dank einer erneut in Angriff und Abwehr überragenden Maria Flesch und der mit tollen Paraden auffallenden Anne Siol im Tor, den Vorsprung zu verwalten.

„Wir hätten 45 Tore erzielen müssen, vergaben allein sechs Siebenmeter“, ärgerte sich Becker.

Siol und Heyer – Malmedy, Flesch (10), Meeth (1), Barthen, Blasius, Posnien, Packmohr (4), Kieren, Lang (4), Schilz (3), Lukanowski, Nykytenko (5/2).

(Quelle: Roman Schleimer – mosel-handball.de)

Rheinlandliga Männer:
HSG Wittlich – TV Bitburg  27:36  (13:15)

(R.S.) Zu einem verdienten, wenn auch in dieser Höhe zu einem deutlichen Sieg, kam der TV Bitburg in Wittlich. Vor 300 Zuschauern war dem Gast der unbedingte Wille zum Erfolg mehr anzumerken als den Gastgebern, die auch mannschaftlich enttäuschten. Das Spiel stand unter der guten und souveränen Leitung von Schiedsrichter Werner Hub.

Die Mannschaft von Trainer Michael Göbel erwischte allerdings den besseren Start, führte dank eines in den Anfangsminuten treffsicheren Sebastian Präder mit 3:1, kassierte dann den Ausgleich zum 3:3, zog bis zur 8.Minute auf 5:3 davon und behauptete den zwei Tore-Vorsprung bis 7:5. Bitburg konterte mit drei Treffern in Folge zum 7:8 in der 15. Minute. Beide Abwehrreihen zeigten sich taktisch gut auf die gegnerischen Angreifer eingestellt und so kam es zum Kopf an Kopf Rennen, das bis zum 12:12 offen war. In den Schlussminuten der ersten Hälfte spielten die Gastgeber unkonzentriert, ließen klare Chancen aus, scheiterten immer wieder am überragenden Bitburger Torwart Mario Wielvers oder verloren im Angriff einfache Bälle, die Bitburg mit drei Treffern in Folge zum 12:15 bestrafte.

Die Gäste kamen hellwach aus der Kabine, nutzen die Schwächephase der Gastgeber, um auf 13:17 davon zu ziehen. Überhaupt nicht mehr ins Spiel fand Wittlichs Rückraumspieler Chris Stelmach, der zu unvorbereitet abschloss und in der Abwehr nachlässig agierte. Wittlichs Trainer Michael Göbel gab ihm die Auszeit, doch Bitburg nutzte die Schwächen der Gastgeber, die zwischen der 33. und 37. Minute drei hundertprozentige in Folge vergaben, zog auf 15:20 in der 39. Minute davon und konnte sich bereits jetzt bei Keeper Fredi Christophel bedanken, der seine Mannschaft im Spiel hielt. Sebastian Präder verkürzte letztmals auf 16:20 und das sollte die letzte Aktion des auffälligsten Wittlicher Feldspielers gewesen sein. Im Gegenzug kassierte Präder wegen einer Unsportlichkeit die rote Karte und wird seiner Mannschaft in den nächsten beiden Spielen fehlen. Bitburg kam jetzt mehr und mehr über die Aussenspieler zu Torerfolgen während auf Wittlicher Seite niemand in der Lage war, das Team zu führen. Beim 21:27 nahm Göbel die Auszeit, versuchte jetzt mit einer noch offensiveren Deckung das Unmögliche, wurde aber mit seiner Mannschaft vom stärksten Akteur an diesem Abend Florian Enders bestraft. Jetzt spielte Enders seine individuelle Stärke aus, düpierte seine Gegenspieler ein ums andere Mal und hatten wesentlichen Anteil daran, dass seine Mannschaft entscheidend vom 25:29 auf 27:36 davonzog.

„Wir haben diszipliniert und taktisch klug agiert, nie die Nerven verloren und mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung verdient gewonnen. Sicherlich war Florian Enders überragend, doch ohne seine guten Nebenleute könnte er diese Leistung nicht abrufen“, lobte Bitburgs Trainer Janosh Klimek.

Mächtig sauer war Wittlichs Coach Michael Göbel: „Bis auf Patrick Clemens hat kein Spieler seine Normalform gefunden. Bitburg hat verdient gewonnen. Unsere Mannschaftsleistung war katastrophal, egal, was ich gesagt habe, nichts wurde umgesetzt“, ärgerte sich der HSG Coach.

HSG: Christophel, Stoffel und Herget – Nabakowski (3), Malmedy (3/1), Johannes Präder (2), David Clemens (1), Marvin Link (1), Rudolphi (1), Lieser, Kraeber, Lukanowski, C. Link, Sebastian Präder (7), Patrick Clemens (7/1), Weyer, Stelmach (2)

(Quelle: Roman Schleimer – mosel-handball.de)

Regionalliga weibliche B
JSG MH Wittlich – TBS Saarbrücken 17:15 (8:7)

In einem spannenden und knappen Spiel konnte sich die JSG MH Wittlich gegen den TBS Saarbrücken letztendlich verdient mit zwei Toren Differenz durchsetzen.

 „Das war spielerisch sicherlich keine Offenbarung“, so JSG-Trainer Norbert Posnien, „aber unter den gegebenen Bedingungen bin ich mit dem Resultat zufrieden.“ Die gegebenen Bedingungen, das waren das verletzungsbedingte Fehlen beider Torfrauen, die aber durch Feldspielerin Sophie Lames gut vertreten wurden, und der Ausfall von Rückraumspielerin Lisa Fröhlich. „Im Angriff hatten wir große Probleme, aber für die engagierte Abwehrleistung möchte ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Hervorheben möchte die Offensivleistung von Michelle Ambros, die nach ihrer Verletzung wieder gut in Form gekommen ist und mit ihren dynamischen 1:1-Aktionen den Sieg sichergestellt hat“, kommentierte Posnien.

JSG: Sophie Lames – Anika Schmitz (1), Nici Brand (6/1), Rebekka Braband, Michelle Ambros (8/3), Louisa Kirsch (1), Jana Lebenstedt, Laura Steffens, Selina Nickel (1)

(Quelle: Roman Schleimer – mosel-handball.de)

Ergebnisse

Frauen Oberliga     HSV MZG-Hilbringen – HSG Wittlich     23 : 27
Männer Rheinlandliga     HSG Wittlich – TV Bitburg    27 : 36
Männer Landesliga    HSG Wittlich II – TG Konz    28 : 40
mA-Jugend Verbandsliga    HSC Schweich – HSG Wittlich    33 : 29
wB-Jugend Oberliga    JSG MH/Wittlich – TBS Saarbrücken    17 : 15
wB-Jugend Verbandsliga    TuS Weibern  –  JSG MH/Wittlich II     21 : 24

Die nächsten Heimspiele in der BBS-Halle

Samstag, 22.10.2011
16:15 Uhr wC-Jugend Leistungsklasse  JSG/MH Wittlich II – HSG Irm./Klei./Hor.
18:00 Uhr mB-Jugend Verbandsliga     HSG Wittlich – TV Hermeskeil
19:30 Uhr wC-Jugend Leistungsklasse    JSG/MH Wittlich I –  TuS 05 Daun   

 

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