Angriffsleistung hui, Abwehrleistung pfui!

TSV Kandel – HSG Wittlich  35 : 34 (18:17)

Angriffsleistung hui, Abwehrleistung pfui! So lässt sich die Leistung der HSG Wittlich im Spiel beim TSV Kandel umschreiben, die mit einer angeschlagenen Maria Flesch ins Spiel gehen musste. Am Ende gewann die glücklichere von zwei gleichwertigen Mannschaften das Spiel, bei dem Wittlich noch kurz vor dem Ende wie der Sieger aussah.

Bereits nach wenigen Minuten sorgte das Schiedsrichtergespann Iversen/Rein für den Paukenschlag. Frühzeitig hatte Sina Meeth die erste Zeitstrafe kassierte, kehrte auf den Platz zurück und wurde postwendend vom Schiedsrichtergespann wieder auf die Bank geschickt, verstand die Welt nicht mehr und ließ sich zu einer abwertenden Geste hinreißen, sah dafür die rote Karte. Meeth wurde fortan im Abwehrzentrum schmerzlich vermisst! Nicht vergleichbar bestraft wurden nach Ansicht von Trainer Wolfgang Becker die „Aktionen“ gegen seine Angreiferinnen Marisa Lang und Tanja Nykytenko. Hier vermisste der HSG Coach das Fingerspitzengefühl der Unparteiischen!

Die Begegnung stand auf spielerisch und kämpferisch hohem Niveau, keine Mannschaft konnte sich mit mehr als zwei Treffern absetzen und so gelang den Gästen nach dem Wechsel beim 30:30 der Ausgleich, den Eifelanerinnen gelang die 31:33 Führung, ließen dann aber Cleverness vermissen und machten Fehler, die zum erneuten Ausgleich beim 34:34 führten. Mit zwei Spielerinnen in Unterzahl kassierten die Gäste dann den Siegtreffer der Gastgeberinnen. „Mit 34 Toren muss man in der Liga eigentlich ein Spiel gewinnen. Wir hatten in der Abwehr einige Probleme, bekamen Nadine Wüst nicht in den Griff, die selbst torgefährlich war oder ihre Kreisläuferinnen einsetzte und auch unsere Torhüterinnen hatten nicht ihren besten Tag. Im Angriff haben wir klarste Chancen vom Kreis und von Aussen nicht verwertet. Dafür machte Marisa Lang ihr bislang bestes Saisonspiel und war mit 17 Treffern auffallendste Spielerin“, resümierte Becker.

Eiden, Ruppert und Scharfbillig – Lang (17/7), Ambros, Flesch (1), Meeth, Barthen (2),  Packmohr (4), Kieren (1), Lukanowski (2), Nykytenko (7).

Quelle: Roman Schleimer (mosel-handball.de)

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