Erfolgreiche Eifeler „Läuferausflug“ nach Berlin

Vulkaneifel / Berlin. Schon in seiner Schüler- und Jugendzeit war Michael Pfeil aus Schüller im VfL 09 Jünkerath/LG Vulkaneifel unter den Fittichen von Trainer Willy Oelert als Leichtathlet aktiv. Als Mittelstreckler errang er viele Erfolge bis hin zu mehreren Landesmeisterschaften. Als Junior stand er 2005 in Rostock im Finale der Deutschen Juniorenmeisterschaften über 1500 m. Fünf Jahre später steigt er in die „Marathonszene“ ein.

Der amtierende Rheinland-Pfalz-Hallenmeister über 3000 m tendierte in den letzten Jahren immer mehr hin zur Langstrecke. Dabei lieferte er im April dieses Jahres bei den „Deutschen“ in Bad Liebenzell im Schwarzwald eine beeindruckende Halbmarathonzeit ab: 1.08.24. Nach seinem neuen persönlichen Rekord über 5000 m von 14.37.89, gelaufen beim Mini-Internationalen am 19. Mai 2011 in Koblenz ging alles in Zielrichtung Marathon-Debüt am 26. September 2010 in Berlin. Teilweise standen mehr als 100 Wochenkilometer auf dem Programm.

Der Einsatz sollte sich lohnen. Unter den rund 40.000 Teilnehmern in der Bundeshauptstadt erreichte er das Ziel als 40. und fünftbester Deutscher. Eine Zeit von unter 2.30 Stunden hatte er erhofft. Aber dass es trotz Dauerregen gleich zu einem Mara- thondebüt in hervorragenden 2.27.03 kam, war doch erstaunlich. Dabei lief der 25-jährige Bundespolizist mit dem Dienstort Trier ein klug eingeteiltes gleichmäßiges Rennen mit einer Halbmarathon-Durchgangszeit von 1.13.37 Stunden. In der aktuellen Deutschen Marathon-Jahresrangliste steht Michael Pfeil jetzt auf dem 9. Platz und ist 8. der „ewigen“ Trierer Bezirksbestenliste.                                                        

Dennis Oelert, der verletzungsbedingt mit Trainingsrückstand an den Start ging, musste in Berlin mit 2.38.12. (124. Rang) zufrieden sein. Andreas Kandels, der mit 3.00.43 seine erste Zeit unter drei Stunden nur ganz knapp verfehlte, verhalf dem Eifeler Team zu einem tollen Mannschaftsresultat (8.05.58), das am Jahresende in der DLV-Bestenliste zu finden sein wird. 

Übrigens hält der Trierer Bezirksrekord von Erik Simonis aus Jünkerath (1989 2.21.47 in Kandel) weiter allen Angriffen stand. So sehr sich der Neu-Trierer Florian Neuschwander beim Rekordversuch in Berlin auch mühte, es reichte schließlich für den 3. der „Deutschen“ dieses Jahres auf der Halbmarathondistanz „nur“ zu 2.23.58 – zeitgleich mit der Frauensiegerin Aberu Kebede aus Äthiopien

Auch LGV-Läuferinnen in Berlin erfolgreich

Zufrieden mit dem von Sport-Brang (Jünkerath) in Zusammenarbeit mit ADIDAS organisierten Berlin-Abenteuer für Eifeler Ausdauersportler konnten auch die Läuferinnen der LG Vulkaneifel sein. Schnellste war Annelie Zimmer (W 45) mit persönlicher Bestzeit von 3.30.43, dicht gefolgt von der ebenfalls Bestzeit laufenden Gretel Wassong (W 40 – 3.31.59) und Anke Schirmer (W 20 – 3.33.06).

Damit gab es mit 10.35.48 für die schnellen Damen, die alle dem LGV-Verein VfB Ahbach angehören,

auch ein Mannschaftsresultat für die DLV-Bestenliste. Für die erfolgreichste Seniorensportlerin der LGV, Hilde Haep aus Daun, lief es diesesmal nicht so „rund“, auch wenn ihr als 19. der Seniorinnen W 55 (3.49.49) die beste Einzelplatzierung gelang.

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