Ohne Punkt in Schwenningen

Schweningen/Köln. Die Haie blieben am Freitag erstmals in dieser Saison ohne Punkt. Der KEC unterlag in Schwenningen mit 1:2.

Die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp nahm das Heft des Handelns im ersten Drittel direkt in die Hand. Der KEC erarbeitete sich schnell ein spielerisches Übergewicht beim DEL-Rückkehrer, doch Zählbares wollte im ersten Drittel dabei nicht herausspringen. Die Haie kamen zu zahlreichen Schüssen und Chancen, doch Dimitri Pätzold (Bild) und Co. konnten einen Einschlag verhindern. Als in der 16. Minute der SERC-Schlussmann schon geschlagen schien und Yared Hagos das leere Tor vor sich hatte, rettete ein Schwenninger Verteidiger.

Foto: kec
Foto: kec

Das 0:0 gab den Wild Wings ganz offensichtlich Auftrieb. Sie kamen selbstbewusst aus der Kabine und wussten die Haie mit ihren zielstrebigen Angriffen immer wieder durcheinander zu bringen. Den letzten Kick holten sich die Schwarzwälder durch einen blitzsauberen Doppelschlag. Zunächst erzielte Tyler Beechey in Überzahl das 1:0 (5.), dann traf Thomas Pielmeier in Baseball-Marnier die Scheibe, die auf Hüfthöhe an ihm vorbei zu fliegen drohte, perfekt. Der Puck schlug mit dem Prädikat „Traumtor“ im Winkel des Kölner Kastens ein. Die Treffer binnen 27 Sekunden ließen die Haie den spielerischen Faden zeitweise etwas verlieren. Das Schwenninger Tor wirkte wie „verstopft“. Während der erste Abschnitt noch eine Schuss-Bilanz von 13:6 zugunsten der Haie aufwies, belegte die Statistik von 18:7 Schüssen im Mittelabschnitt für den SERC den Offensiv-Drang der Schwenninger.

Die Haie arbeiteten sich früh im letzten Drittel wieder heran. Philip Riefers traf zum 2:1 (18.), doch trotz einer Überlegenheit, die teilweise an einen „Belagerungszustand“ erinnerte, fand der Puck kein weiteres Mal den Weg ins von Dimitri Pätzold hervorrangend verteidigte Tor. Schwenningen warf viel Kampf und Leidenschaft in die Waagschale und wurde am Ende belohnt.

Uwe Krupp sagte nach dem Spiel: “Spiele zwischen Köln und Schwenningen haben eine lange Tradition und sind immer heiße Duelle. Das war auch heute so. Im ersten Drittel hatten wir mehr vom Spiel, konnten aber kein Kapital daraus schlagen. Im zweiten Abschnitt konnte Schwenningen zwei Chancen zu Toren nutzen. Danach waren wir nicht mehr so gut im Spiel. Im letzten Abschnitt sind wir angerannt, aber Pätzold wie die gesamte Abwehr haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Das war ein schweres Spiel für uns. Absoluter Wille und Kampfgeist der Schwenninger haben ihnen die Punkte verdient.”

Am Sonntag treten die Haie in Berlin an (17.45 Uhr, live auf ServusTV, Zusammenfassung ab 21.45 Uhr in der WDR-Sportschau).

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