Crosslaufmeisterschaften des Landes: Vier Meistertitel gingen in die Vulkaneifel

Mirco Zenzen holte Titel der männlichen Jugend A

Trotz einiger krankheitsbedingter Ausfälle gut aufgestellt zeigten sich die LG Vulkan- eifel in Trier bei den Rheinland-Pfalz-Crosslaufmeisterschaften im Gelände um das Moselstadion. Der vom Ausrichter PST Trier gesteckte 1100 m lange zuschauerfreundliche  Rundkurs mit gleich mehreren „Schikanen“ verlangte den Teilnehmern auf weichem Untergrund  alles ab.

Weiter erfolgreich auf Medaillenjagd befindet sich 17-jährige Mirco Zenzen aus Kelberg. Mit dem ungefährdeten Sieg in der Jugend A über die Distanz von 3300 m gab er sich wie schon bei den Rheinlandmeisterschaften in Altendiez nicht zufrieden, sondern er ließ  alle im gleichen Lauf gestarteten Junioren hinter sich, auch wenn der Zieleinlauf hier äußerst  knapp war.

Auf der Männer Langstrecke über 8,8 km konnte Michael Pfeil zwar die Favoriten Florian Neuschwander und Marc Kowalisnki (beide PST) nicht gefährden, sicherte sich aber die Bronzemedaille. Silber gewann Elena Bender im Lauf der weiblichen Jugend B über 2200 m und führte das LGV-Team zum einzigen Teamtitel für die LGV. Hier  belegte Melissa Lenert Rang 3, ebenso wie Gina Klinkhammer  bei den Schülerinnen W 12.

Es gab auch erfolgreiche LGV-Seniorensportler: Gold holten Gretel Wassong (W 40) und Hilde Haep (W 55).  Silber gewannen Rosi Zunk (W 55), Heinz Maciohsek (M 70) und Bronze ging an Richard Luxen (M 50). Alle Ergebnisse unter www.lvrheinland.de

Eine Meisterschaft zuviel !

Das  kritisches Fazit dieser Meisterschaften: Es gab 300 Meldungen, von denen letztlich 240 an den Start gingen. Davon kamen 220 aus dem LV Rheinland,  neben 4 als Gäste außerhalb der Wertung startenden Luxemburgern hatten sich ganze 10 Pfälzer und 4 Rheinhessen (fast ausschließlich Senioren)  nach  Trier „verirrt“. Bei den zwei Wochen zuvor in Altendiez ausgetragenen Rheinlandmeisterschaften gab es viele fast identische Ergebnisse – aber knapp über 300 Starter. Man sollte daraus eine Lehre ziehen: Zumindest in den Jahren, in denen Rheinland-Pfalz-Crossmeisterschaften im Verbandsgebiet des LV Rheinland stattfinden, sind separate Rheinlandmeisterschaften überflüssig.

Es gibt ohnehin schon zu viele, manchmal schon fragwürdige, Meisterschaften. Es bietet sich evtl. eine Doppelwertung an, wie bei den Hallenmeisterschaften.  Denn erfahrungsgemäß ist den Pfälzern und den Rheinhessen der Weg  bis nach Trier, in die  Eifel oder den Westerwald zu weit.  Was erstaunlicherweise umgekehrt viel weniger gilt. Dass hat, (aber nicht nur) auch sportliche Hintergründe.
 

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