ADAC Rallye Köln-Ahrweiler 2013 – 08.-10. November 2013

JansenMeisterschaft zum Ersten…

YOUNGTIMER RALLYE TROPHY

Köln-Ahrweiler. Nachdem in den letzten beiden Jahren Paul Jerlitschka (Remscheid, 2011) und Axel Potthast (Gardelegen, 2012) jeweils mit einem Ford Escort RS 2000 den Titel für sich verbuchen konnten, ist in diesem Jahr vielleicht ein Fahrer mit dem blau-weißen Emblemen von BMW ganz vorne in der Meisterschaft zu finden. Norbert Zaremba (Remscheid) führt vor der abschließenden Rallye Köln-Ahrweiler an diesem Wochenende das Klassement der YOUNGTIMER RALLYE TROPHY an. Mit Georg Kehren auf dem heißen Sitz ist der Remscheider mit dem BMW M3 in der Gruppe A bis 2,5 Liter Hubraum unterwegs wo er schon sechs Klassensiege in diesem Jahr für sich verbuchen konnte. Mit Axel Schütt ist ein echtes Nordlicht auf dem zweiten Platz in der Meisterschaft klassiert. Der Mann legt meist mal locker das 20fache der Wertungsprüfungskilometer auf dem Weg zur Rallye zurück, kommt er doch aus dem beschaulichen Döhnsdorf nahe der Ostsee und hat noch theoretische Chancen auf den Titel. Abgerechnet wird zum Schluss, so auch in diesem Jahr, wenn der Sieger auf der Rampe in Mayschoss gekürt wird.

Meisterschaft zum Zweiten…

YOUNGTIMER TROPHY

Nach sieben von acht Meisterschaftsläufen führt derzeit das Vater-Sohn Team Herbert und Michael Schmitz die Gesamtwertung der YOUNGTIMER TROPHY an. Die Bergisch-Gladbacher sind derzeit das Maß der Dinge in der 1300er Klasse der verbesserten Tourenwagen. Mit dem Audi 50 aus dem Hause KWL-Motorsport eilten die Beiden in diesem Jahr von Sieg zu Sieg.

Bei der Köln-Ahrweiler greift man auf den großen Bruder, einen VW Golf zurück. Dieser wird auch von der Mannschaft rund um Rolf Krogel, dem Eigner von KWL eingesetzt. Die Truppe konnte ihren letzten Triumph in der YOUNGTIMER TROPHY im Jahre 2004 mit Olaf Rost, damals ebenfalls auf einem Audi 50 unterwegs, feiern. Aber auch noch andere Teilnehmer schielen nach der Meisterschaft, wie z.B. der zweimalige Sieger der YOUNGTIMER TROPHY und derzeit vierplatzierte der Gesamtwertung Jürgen Schumann (Saarbrücken), der wie sein Bruder Peter mit einem Ford Escort RS 2000 die Rallye unter die Räder nimmt. Da die Beiden etatmäßig im BMW 635 CSI gemeinsam unterwegs sind reisen sie zumindest schon mal punktgleich an die Ahr.

KottmannWer kann Georg Berlandy stoppen?

Acht Siege hat der Stromberger schon auf dem Konto und kommt nun noch mit dem Rückenwind des Titels in der Deutschen Rallye Meisterschaft an die Ahr. Auch Co-Peter Schaaf (Mayen) stand schon fünfmal an der Ahr ganz oben. Härteste Verfolger des Duos dürften wohl Michael Küke (Essen) und Co-Joachim Karl (Oberhausen) sein, die wieder in einem von Kremer Racing eingesetzten Porsche 911RS unterwegs sind. Die Vierplatzierten des letzten Jahres sind sicher für eine Überraschung gut. Auch Rainer Hermann hat mit der Köln-Ahrweiler noch eine Rechnung offen. Im Vorjahr war der Belgier bis kurz vor Schluss in Schlagdistanz zum Podium, musste dann aber nach technischem Defekt am Opel Ascona 400 aufgeben. Der Belgier, der im Jahre 2011 mit dem zweiten Platz seine bisher beste Platzierung bei der Köln-Ahrweiler feiern konnte, würde zu gerne seinen ersten Gesamtsieg feiern wollen.

Jürgen Lenarz ist immer gut für eine Überraschung

Jürgen Lenarz beim ADAC Eifel-Rallye Festival 2013, Foto: Eifel-Zeitung
Jürgen Lenarz beim ADAC Eifel-Rallye Festival 2013, Archivfoto: Eifel-Zeitung

Für den MSC Daun gehen Jürgen Lenarz aus Sarmersbach und seine Beifahrerin Nathalie Sohlbach-Schmidt mit dem bewährten Kadett C Coupe an den Start. Man darf gespannt sein auf den letzten Lauf der diesjährigen Meisterschaft. Die ein oder andere Überraschung ist sicherlich drin. Die derzeitigen Wetterverhältnisse kommen dem Mann aus der Vulkaneifel sehr entgegen. Mit einem sensationellen 6. Platz in der Gesamtwertung der Rallye Köln Ahrweiler 2012 konnte Jürgen Lenarz Rallyesaison im vergangenen Jahr abschließen. Da waren die Wetterverhältnisse ziemlich ähnlich. Vielleicht kann Lenarz die Saison 2013 mit dem gleichen Ergebnis abschließen, wie er sie begonnen hat.

Teamchef mal selbst hinter dem Steuer

Mit Timo Rumpfkeil greift der erfolgreiche Teamchef der „motopark academy“ mal wieder selbst ins Steuer. Der 38-jährige, der in diesem Jahr neben der ADAC Formel Masters und dem ATS Formel 3 Cup auch ein Team in der GP 2 an den Start brachte, bringt einen Mercedes 190E 2,3/16V mit Rallyegeschichte an den Start. Schon vor 25 Jahren war das Fahrzeug in Belgien, Polen und den Niederlanden, hauptsächlich im europäischen Rallyechampionat unterwegs. Mit Helmar Hinneberg hat der Mann vom AMC Diepholz einen erfahren Beifahrer an seiner Seite, der zuletzt auch u.a. mit Ruben Zeltner noch erfolgreich in der Deutschen Rallye Meisterschaft unterwegs war. In der Eifel fühlt sich Rumpfkeils sicher wohl, konnte man hier vor 2,5 Jahren im Rahmen des World Cup aufhorchen, als er auf der Nordschleife im GT3-Cup als Gesamtzehnter die Ziellinie querte und manch etablierten Porsche-Crack hinter sich ließ.

Zwanzig Mal dabei… und noch immer schnell

Die Köln-Ahrweiler wird zum zwanzigsten Mal von der Scuderia Augustusburg Brühl als YOUNGTIMER RALLYE veranstaltet und drei Personen sind ununterbrochen dabei! Der Lohmarer KFZ-Meister und ewiger Opel-Fahrer Heinz-Robert Jansen, zu früheren Zeiten im B -Kadett und dem legendären Opel Manta A unterwegs, tritt mittlerweile gemeinsam mit Sohn Martin auf dem heißen Sitz mit einen Opel Manta B an. Nicht fehlen darf hier der obligatorische Fuchsschwanz am Heck des Rochen. Dass Rallyesport Familiensport ist, zeigt auch eine andere Besatzung. Unser schneller Senior Heinz Kottmann, der fitte Ratinger, der die 70 doch schon überschritten hat – vielen sicher aus unzähligen Rallyeauftritten Opel Kadett C GT/E bekannt – ist auch zum 20. Mal am Start. Und das Tolle daran, bei allen Rallyes navigierte ihn sein Sohn Guido durch das Ahr-Eifel-Gebiet, das nennt man blindes Vertrauen.

Mehr Infos auch unter
www.r-k-a.de
www.rallye-koeln-ahrweiler.de/media
www.youngtimer.de

Hier finden Sie die Starterliste: Starterliste

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