A-Klasse Mosel: Buchholz verschenkt Tabellenführung!

Hasborn. Tabellenführer Traben-Trarbach hat am 11. Spieltag seine erste Niederlage einstecken müssen. Die Doppelstädter verloren beim SV Gonzerath mit 2:3. Doch Verfolger Buchholz konnte kein Kapital daraus schlagen. Denn 4:4 war der Endstand der Begegnung des Tabellenzweiten gegen den Neunten aus Zeltingen-Rachtig. Wobei die Punkteteilung völlig in Ordnung geht. Doch die Eifeler waren es, die zwei für einen direkten Wiederaufstieg wichtige Punkte verschenkt haben. Zweimal in Führung liegend (Dominic Klein [2´] und Daniel Sorge mit direkt verwandeltem Freistoß [11´]), mussten sie sogar mit einem Tor Rückstand in die Kabine gehen (2x Blesius und Dusemund). Dort brach garantiert ein Unwetter von Trainer Kalle Gräfen über die Spieler herein. Denn die begannen die zweite Hälfte des Spiels mit einer konsequenten Aufholjagd. Lohn der Mühe waren der Ausgleich zum 3:3 durch Daniel Sorge (erneut direkt verwandelter Freistoß) und die 4:3 Führung durch Manuel Bemsch, dessen Schuss von der Seitenlinie ein Gegenspieler ins Tor abfälschte (68. Minute).

Ab da hatte man den Eindruck, dass die Eifeler das Spiel bereits abgehakt hatten und mit ihren Gedanken schon in der Kabine beim Duschen waren. Doch vorher erhielten sie von den Moselanern auf dem Platz noch eine Dusche.

Denn in der 88. Spielminute nutzte Dennis Dusemund aus 16 Metern eiskalt aus, dass die Buchholzer den Ball – wie so oft schon vorher – nicht aus ihrer Gefahrenzone weg schlugen. Nach dem 4:4 mussten die Fans der Heimmannschaft noch ein paar Mal zittern, denn ein Rückstand ihrer Elf lag noch in der Luft. Sie konnten erst aufatmen, als der souverän leitende Schiedsrichter Hans Werner Mayer (Daun) die Partie abpfiff. Auffällig war, wie einfach die Gäste von der Mosel mit langen Abschlägen den Ball weit über die Mittellinie Richtung Buchholzer Tor schlugen; anders die Gastgeber: sie bauten ihr Spiel mühsam von hinten mit Querpässen auf, weshalb sie ewig brauchten, das Mittelfeld zu überbrücken. Kamen die Buchholzer dann endlich mal über außen nach vorne, ging das Leder wegen allzu großer `Ballverliebtheit´ häufig verloren. 
 

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