Der Aufsteiger aus dem Ruwertal sorgt vor dem Saisonstart für ein erstes Ausrufezeichen! Mit einem ungefährdeten Erfolg setzte sich das Team von Trainer Patrick Wagner bei tropischen Temperaturen in der Ruwertalhalle über den Gast aus der Eifel hinweg, profitierte allerdings auch vom stark dezimierten Kader der Gäste.
„Den Erfolg darf man aber nicht überbewerten. Insgesamt bin ich mit meiner Mannschaft zufrieden, doch wir trafen auf einen Gegner, der in dieser Aufstellung kein Maßstab war“, meinte HSG Trainer Patrick Wagner.
„Wir mussten auf Stefan und Holger Neis, Daniel Eich, Sebastian Praeder, Luca Willems, Pat Brümmer, Sascha Weber und Johannes Praeder verzichten. Dafür half uns Lukas Illigen aus der zweiten Mannschaft am Kreis aus und machte ein gutes Spiel. Aufgrund des Fehlens vieler Spieler waren wir gezwungen, in ungewohnter Konstellation zu spielen. „Es war uns von vorherein klar, dass es schwer sein würde in dieser ungewohnten Besetzung gegen einen körperlich robusten Gegner zum Torerfolg zu kommen, aber dennoch funktionierten die einstudierten Abläufe zu Beginn sehr gut“, fand Dauns Co-Trainer Pat Brümmer, dessen Mannschaft in der Ruwertalhalle bis zum 9:9 in der 21. Minute ein ausgeglichenes Spiel bot.
Zu diesem Zeitpunkt stellt Gastgebertrainer Wagner seinen Abwehrverband von 5:1 auf 6:0 um, unterband damit die Möglichkeiten der Gäste, über die einlaufenden Außen oder den zweiten Kreisläufer zum Erfolg zu kommen. Aufgrund des Fehlens wichtiger Stammspieler fehlte dem Dauner Rückraum die Durchschlagskraft aus der Distanz. Begünstigt durch technische Fehler und Fehlwürfe der Eifelaner zog die Ruwertal HSG bis zum Pausenpfiff auf 13:10 davon.
„Das war schade, weil bei konsequenterer Beibehaltung der Linie ein Pausenrückstand nicht nötig gewesen wäre“, fand Brümmer.
„Aber auch wir vergaben in den letzten Minuten gleich drei Gegenstoßchancen und einen Siebenmeter“, konterte Wagner.
Der Gastgeber kam wacher aus der Kabine und entschied das Spiel in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit, indem sie über 15:10 und 20:12 auf 23:13 davonzogen.
„Mit langen Kreuzbewegungen brachten wir immer wieder unsere Rückraumspieler Andreas Schröder und Michal Stein in gute Wurfpositionen. Ab der 40. Minute habe ich dann komplett durchgewechselt und letztlich verwalteten wir unseren Vorsprung“, meinte Wagner.
„In dieser Phase haben wir zu schnell und unvorbereitet abgeschlossen, sind im Angriff nicht mehr in die Nahtstellen gegangen und kassierten so einige leichte Treffer aus Tempogegenstößen und der zweiten Welle. Das Spiel war gelaufen und so gaben wir am Ende unseren Nachwuchsleuten ein paar Spielanteile. Insgesamt eine verdiente Niederlage, die uns aufgezeigt hat, woran wir in den zwei Wochen bis zum Saisonstart noch arbeiten müssen, aus der wir aber auch einige positive Schlüsse ziehen können. Starkes Spiel von Mani Schnupp und Henning Otto, die zusammen 17 der 20 Treffer erzielten“, lobte Brümmer.
„Bei uns hat sich die Vorbereitung ausgezahlt, wir waren vor allem konditionell klar überlegen, hätten durchaus höher gewinnen müssen. Noch lassen wir zu viele freie Möglichkeiten liegen“, urteilte der Gastgebertrainer.
TuS Daun: Lofi, Lang – Illigen, Keil, Schnupp (9), M. Otto, Mayer, H. Otto (8/3), Wheaton (2), Keitsch (1), Rattay, Rahn Ω
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