Am 8. Mai 2011 ist Muttertag

Jeder Tag ist Muttertag … aber einer eben ganz besonders

Der Muttertag hat eine lange Tradition. Der erste offizielle Muttertag wurde 1908 in der St. Andrew‘s Methodist Episcopal Church in Grafton (West Virginia) begangen. Nach der Predigt verteilte Anna Jarvis fünfhundert weiße und rote Nelken, die Lieblingsblumen ihrer Mutter. Die roten Nelken sollten die lebenden Mütter ehren, die weißen die verstorbenen.

Ein Festtag für alle Mütter sollte es werden, und längst hat sich der Brauch auf dem halben Erdball verbreitet. Bei uns setzt bis heute jede Tochter und jeder Sohn alles daran, Frau Mama wenigstens an diesem einen Tag von ihren Pflichten zu entlasten, sie mit einem selbst gebastelten Geschenk zu überraschen, den Kaffee auf Zehenspitzen ans Bett zu bringen, vielleicht ein Gedicht aufzusagen oder ein feines Liedchen zu singen.

Traditionell gehören Blumen zum Muttertag dazu. Gepflückt im eigenen Garten oder am Wegesrand,  kunstvoll arrangiert vom Fachhändler oder eine neue Staude im Topf: Eine Frau, die sich nicht über Blumen freut, muss erst noch erfunden werden. Das wusste der Verband der Blumengeschäftsinhaber genau, als er den Muttertag 1923 in Deutschland etablierte. Man schrieb damals den 13. Mai, es war verhältnismäßig kühl. In diesem Jahr wird am 8. Mai gefeiert – bestimmt bei echtem Kaiserwetter. Die meisten Frauen lieben es, an diesem Tag in ein Restaurant geführt zu werden. Das Zahlen darf am Ende gerne der Papa übernehmen, der wahlweise auch einen Verwöhntag oder ein ganzes Wellness-Wochenende springen lassen kann. Zunehmender Beliebtheit erfreuen sich auch Gutscheine. Ältere Schenker überreichen vielleicht einen für die exklusive Hautcrème, einen Friseurbesuch oder eine professionelle Fußpflege. Ganz erfinderisch sind die Kleinen: Gutscheine für einmal einkaufen, die Küche putzen oder Unkraut zupfen sind echte Knüller.
Und was macht man mit Müttern, die schon alles haben? Die gibt es nicht! Eine Runde Schwimmbad, eine Radtour, ein Abend bei Kerzenschein mit Lieblingsschnulzen aus der frühen Jugend, ein gemeinsames Wannenbad, eine liebevolle Massage mit kleinen, tollpatschigen Händen zuhause ….
Freude machen kann ganz einfach sein! 

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen