Seit Samstag (12.09.2015) ist die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke zusammen mit einer 30-köpfigen Delegation, darunter Vertreter von zwölf Unternehmen und zwei Hochschulen des Landes, in China unterwegs. Stationen sind die chinesischen Städte Shanghai, Fuzhou und Xiamen in der rheinland-pfälzischen Partnerprovinz Fujian im Süden Chinas und Qingdao.
Ziel der Reise ist es, für Unternehmen des rheinland-pfälzischen Mittelstandes zielgerichtet Kontakte auf den chinesischen Markt anzubahnen, innovative Produkte aus allen Branchen des Landes bekannter zu machen und umgekehrt in China für den zentral in Europa gelegenen Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz zu werben.
Lemke: „China ist weiterhin einer der wichtigsten Handelspartner für die rheinland-pfälzische Wirtschaft. Bei meinem zweiten Besuch in China möchte ich ‚dran bleiben‘, unsere Kontakte aus dem letzten Jahr weiter ausbauen und so eine dauerhafte Plattform für unsere Unternehmen schaffen. Mein Ziel ist es, für unsere Mittelständler Türen in China zu öffnen und für Rheinland-Pfalz als attraktiven Wirtschaftsstandort für chinesische Unternehmen innerhalb Europas zu werben.“
Staatsministerin Lemke wird neben politischen Gesprächen an allen Besuchsorten in Fuzhou, in der rheinland-pfälzischen Partnerprovinz Fujian und Qingdao, in der Provinz Shandong, zwei Wirtschaftsrepräsentanzen des Landes eröffnen, die kleinen und mittelständischen Unternehmen aus Rheinland-Pfalz als Ansprechpartner vor Ort zu Verfügung stehen werden.
Für die mitreisenden Unternehmen aus den Branchen Elektrotechnik, Bauwirtschaft, Kulturwirtschaft, Chemie, Gesundheitswirtschaft, Metallverarbeitung, Nahrungsmittel, Dienstleistung und Energiewirtschaft sind an allen Standorten Einzelgespräche mit potentiellen chinesischen Geschäftspartnern organisiert. Hier haben die Unternehmen Gelegenheit, gezielt mit Unternehmen der gleichen Branche Kontakte zu knüpfen und mögliche Kooperationen auszuloten. Für die Vertreter der rheinland-pfälzischen Hochschulen Trier und Kaiserslautern geht es um die Vorbereitung und Vertiefung von Kooperationen im Bildungsbereich.
Die Volksrepublik China ist für die Unternehmen des Landes weiterhin der wichtigste Handelspartner in Asien und der siebtwichtigste Handelspartner überhaupt. Das Handelsvolumen von Rheinland-Pfalz und China lag im letzten Jahr bei 3,9 Milliarden Euro und ist damit erneut leicht angestiegen. Die rheinland-pfälzische Wirtschaft exportierte im vergangenen Jahr hauptsächlich Antriebe und Motoren, chemische Produkte und Maschinen. Die wichtigsten Einfuhrgüter aus der VR China waren Schuh- und Lederwaren, chemische Produkte sowie Eisen-, Blech- und Metallwaren.
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