Weber: „Die alten Atomkraftwerke unserer europäischen Nachbarn müssen vom Netz“

Anlässlich der Landtagssitzung bezog der umweltpolitische Sprecher der FDP Fraktion, Marco Weber, Stellung zu den Störfällen und Zwischenfällen in Doel, Tihange, Fessenheim und Cattenom. Er forderte die Nachbarländer zu einer besseren Informationspolitik auf, um die Bevölkerung nicht unnötig zu Verängstigen und zu Verunsichern.

„Es kann nicht sein, dass wir uns in Deutschland für viel Geld eine teure Energiewende leisten, während unsere europäischen Nachbarn, vor allem Frankreich, zu 75 % ihren Strom aus Atomkraft bezieht und mit seinen technisch veralteten Anlangen ein ernst zu nehmendes Sicherheitsrisiko für die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland darstellt. Dabei ist es für mich völlig unerheblich, ob ein Kernkraftwerk 12 km von der deutschen Grenze oder 200 km entfernt steht.
Auf die Windrichtung kommt es an und die ist im Zweifel gegen uns,“ stellte Marco Weber in seiner Rede im Landtag klar. Daher fordere die Koalition die Stilllegung der europäischen Pannenmeiler im Bewusstsein, das das in der Entscheidungskompetenz der jeweiligen Länder liegt. Weber sagte weiter: „Wir nehmen das Sicherheitsbedürfnis der Menschen in den grenznahen Regionen sehr ernst und daher werde wir versuchen, unseren Einfluss weiter auf allen Ebenen geltend zu machen.“

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