Rheinland-Pfalz. In Rheinland-Pfalz haben die vom Land und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) finanzierten zusätzlichen Sprach- und Orientierungskurse für Flüchtlinge begonnen. Dank der ESF-Finanzierung werden in diesem Jahr mehr als 80 dieser Kurse angeboten, das ist mehr als doppelt so viel wie noch im vergangenen Jahr.
Das Land hatte die sogenannten WIR-Kurse für Flüchtlinge – WIR steht für Willkommen In Rheinland-Pfalz – seit 2013 gefördert, um auch Menschen, die keinen Zugang zu den Integrationskursen des Bundes haben, Sprach- und Orientierungskurse anzubieten. Außerdem hat eine neue Koordinierungsstelle die Arbeit aufgenommen, die den Trägern der Kurse als Ansprechpartner zur Verfügung steht. Diese Stelle wird vom Integrationsministerium gefördert und ist bei der Katholischen Erwachsenenbildung angesiedelt.
„Die neue Koordinierungsstelle setzt unser Konzept der WIR-Kurse in Zusammenarbeit mit den Sprachkursträgern vor Ort um. Diese Kurse schaffen durch ihre hohe Lebenswelt- und Alltagsorientierung die Voraussetzung dafür, dass die Integration in das neue Lebensumfeld gelingen kann. Denn Sprache und ein Grundverständnis über die hiesigen Gepflogenheiten sind hierfür unabdingbar“, erklärt Integrationsministerin Irene Alt. „Hier kommt nicht zuletzt unsere Willkommenskultur zum Ausdruck. An dem Beispiel der WIR-Kurse sieht man, dass der Maßnahmenplan der Landesregierung zur Aufnahme und Integration von Flüchtlingen in Rheinland-Pfalz greift.“
Die Katholische Erwachsenenbildung ist eine der größten Qualifizierungseinrichtungen für Integrationskurs-Leitende bundesweit. „Wir freuen uns“, so Elisabeth Vanderheiden und Erika Vorholt von der katholischen Erwachsenenbildung Rheinland-Pfalz, „dass wir außerdem unsere langjährige Erfahrung einbringen können, um einen trägerübergreifenden Qualitätsstandard für diese Kurse zu entwickeln und für dessen Umsetzung Sorge zu tragen.“
Die Koordinierungsstelle ist erreichbar unter www.koordinierungsstelle.com.
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