Rückgang der Arbeitslosigkeit

Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Arbeitsminister Alexander Schweitzer zeigten sich anlässlich der Bekanntgabe der aktuellen Arbeitsmarktzahlen in Mainz erfreut, dass die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen in Rheinland-Pfalz weiter gesunken ist.

Insgesamt waren im Mai 115.573 Menschen in Rheinland-Pfalz ohne Arbeit. Das sind 3.000 weniger als noch im Vormonat. Die Arbeitslosenquote beträgt derzeit 5,4 Prozent und sank gegenüber März um 0,2 Prozentpunkte. „Damit hat Rheinland-Pfalz weiterhin die drittniedrigste Arbeitslosenquote unter den Ländern“, unterstrichen Dreyer und Schweitzer.

Die beiden Politiker wiesen in diesem Zusammenhang auf die Chancen hin, die der grenzüberschreitende Arbeitsmarkt in der Großregion Rheinland-Pfalz, Luxemburg, Lothringen, dem Saarland und der Wallonie den Menschen und den Unternehmen im Land bietet. „Die Dynamik des grenzüberschreitenden Arbeitsmarktes ist einzigartig in Europa. Mit über 200.000 Grenzgängerinnen und Grenzgängern weist die Großregion die größten Grenzpendlerströme in der Europäischen Union auf“, sagten Dreyer und Schweitzer.

Sowohl Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer als auch die Unternehmen nutzen die Vorteile des gemeinsamen Arbeitsmarktes und der Stellenangebote in den Partnerregionen bei der Suche nach Fachkräften. „Dabei profitieren sie auch von den Beratungsangeboten und Vermittlungstätigkeiten der EURES-Berater des Netzwerks EURES-Transfrontalier SLLR, dem Rheinland-Pfalz als Partner angehört. Darüber hinaus ist das Land Partner der Interregionalen Arbeitsmarktbeobachtungsstelle IBA, deren Aufgabe es ist, Lösungen für grundsätzliche rechtliche und administrative Probleme von Grenzgängern und Unternehmen, die Grenzgänger beschäftigen, zu erarbeiten“, so Arbeitsminister Schweitzer.

Ministerpräsidentin Dreyer hob hervor, dass das Land im Rahmen der rheinland-pfälzischen Präsidentschaft des Gipfels der Großregion den grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt weiter fördern und gemeinsam mit den Partnern in der Großregion neue Potenziale zur Sicherung von Fachkräften erschließen werde. „Aufgrund der räumlichen und kulturellen Nähe ist dieser Ansatz zielführender und nachhaltiger als kostenintensive Programme zur Rekrutierung von Fachkräften aus geographisch und kulturell weiter entfernten Regionen Europas, wie die Bundesregierung es macht“, so Dreyer. Im Mittelpunkt stehen dabei die Fachkräftesicherung in den Pflegeberufen, aber auch die grenzüberschreitende berufliche Bildung und die Jugendarbeitsmarktpolitik. Hier sollen bis Ende 2014 konkrete Fortschritte erzielt werden.

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