Ministerpräsident Kurt Beck: Datenschutz spielt eine große Rolle

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„Datenschutz – ein verkannter Freund?“ lautet das Thema einer Veranstaltung,

zu der die Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) zusammen mit dem

Landesbeauftragten für den Datenschutz Rheinland-Pfalz am Dienstagabend in

die Mainzer Staatskanzlei eingeladen hatte. „Der Schutz vor einem Missbrauch

personenbezogener Daten ist in Zeiten einer wachsenden digitalen

Kommunikation eine wichtige Aufgabe“, sagte Ministerpräsident Kurt Beck bei

der Begrüßung der Gäste. „Es ist gut, dass die Fragen zum Datenschutz in der

Öffentlichkeit zunehmend wahrgenommen und hier von der ZIRP kompetent

diskutiert werden.“

 

Der Ministerpräsident erinnerte daran, dass Rheinland-Pfalz als eines der

ersten Bundesländer ein Datenschutzgesetz erlassen habe. Der Gesetzentwurf

zum Arbeitnehmerdatenschutz, der vom Bundeskabinett jetzt auf den Weg

gebracht worden sei, gehe in die richtige Richtung, allerdings seien viele

der darin enthaltenen Regelungen zu unbestimmt und kompliziert. Er sehe hier

Nachbesserungsbedarf.

 

Auch für Unternehmen bekomme der Datenschutz einen größeren Stellenwert, so

Beck. Immer häufiger gebe es Meldungen über Datendiebstähle in den

unterschiedlichsten Bereichen, über unzulässigen Handel mit Adress- und

Bankverbindungsdaten sowie unzulässige Datennutzungen. Ein Betrieb müsse

sich  vor Angriffen auf firmeninterne Daten von außen, aber auch von innen

schützen. Dies bezeichnete Beck als Herausforderung besonders auch für

mittelständische Unternehmen.

 

Der Landesbeauftragte für den Datenschutz, Edgar Wagner, empfahl den

Unternehmen, den Schutz von Arbeitnehmerdaten offensiv zu betreiben. „Es

gibt ihnen die Möglichkeit, etwas für ihr Firmenimage zu tun, das Vertrauen

zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern zu stabilisieren und sich insgesamt

besser im digitalen Zeitalter zurechtzufinden.“

 

Das Thema Datenschutz in der Privatwirtschaft diskutierten anschließend

Frank Bsirske, der Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft

ver.di, Dr. Claus Ulmer von der Deutschen Telekom, der

Landesdatenschutzbeauftragte Edgar Wagner und Prof. Dr. Martin Franzen,

Inhaber des Lehrstuhls für deutsches, europäisches und internationales

Arbeitsrecht und Bürgerliches Recht an der Ludwig-Maximilians-Universität

München.

 

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