Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Wichtiger Beitrag zur Friedensarbeit

Schuelergruppe Israel SchaeferRheinland-Pfalz. Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat sich am 20.08.2015 zu einem Gespräch mit Schülerinnen und Schülern getroffen, die unter dem Motto „Zwischen Rhein und Jordan“ an einem Austauschprogramm zwischen Jugendlichen aus Israel und Rheinland-Pfalz teilnehmen. „Diese Jugendbegegnung ist ein schöner Beitrag zum 50. Jubiläumsjahr der Aufnahme von diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel“, sagte die Ministerpräsidentin bei dem Termin in der Staatskanzlei. Auf israelischer Seite sind fünf jüdische und fünf muslimische Jugendliche beteiligt, die am Givat-Haviva-Projekt „Face to Face – Erziehung zu Toleranz und Pluralismus“ teilnehmen, auf rheinland-pfälzischer Seite zehn Schülerinnen und Schüler ab Klasse 10 von „Schulen ohne Rassismus – Schulen mit Courage“, die in Schülerzeitungsredaktionen, in Schülervertretungen oder in Arbeitsgruppen zum Thema Rassismus aktiv sind.

Die israelischen Jugendlichen sind vom 18. bis 28. August in Rheinland-Pfalz zu Gast und absolvieren gemeinsam mit der rheinland-pfälzischen Gruppe ein anspruchsvolles Programm. „Es stimmt hoffnungsvoll, wenn sich junge Menschen mit der deutsch-jüdischen Vergangenheit und den israelisch-arabischen Problemen der Gegenwart auseinandersetzen. Gerade das Kennenlernen der unterschiedlichen Sichtweisen ist eine gute Basis für ein besseres gegenseitiges Verstehen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Seit vielen Jahren leiste die Bildungs- und Begegnungsstätte „Givat Haviva“ einen unverzichtbaren Beitrag zur jüdisch-arabischen Verständigungsarbeit. Sie bilde seit ihrer Gründung 1949 einen Gegenpol zu Hass und Gewalt, setze sich für Pluralismus, Demokratie und Frieden ein. Deshalb fördere Rheinland-Pfalz die Friedensarbeit mit jährlich 100.000 Euro aus Landesmitteln.

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