Mietpreisbremse ist für Rheinland-Pfalz kontraproduktiv

Mainz. Die rheinland-pfälzischen Liberalen sehen in der gestiegenen Zahl fertiggestellter Wohnungen in Rheinland-Pfalz einen Beleg für einen funktionierenden Wohnungsmarkt. “Wo Bedarf besteht, werden Wohnungen gebaut, das ist ein gutes Signal auch für die künftige Mietpreisentwicklung”, sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing. Er warnte davor, dass die von der SPD geforderte Mietpreisbremse einen funktionierenden Wohnungsmarkt zerstören und langfristig sogar zu steigenden Mieten führen würde. “Wer es für Investoren unattraktiv macht, in Wohnraum zu investieren, weil er ihnen die Planungssicherheit nimmt, erweist Wohnungssuchenden einen Bärendienst”, so Wissing.

Die Mietpreisbremse werde im Vorfeld der Einführung zu drastischen Mietpreiserhöhungen führen und danach das Angebot an Wohnraum künstlich verknappen. “Die Mietpreisbremse der SPD ist ein geistiger Rückfall in die Planwirtschaft”, so Wissing. Wenn die Bundesregierung die Mieten nachhaltig reduzieren wolle, dürfe sie nicht durch immer neue Auflagen Investitionen in Wohnraum unattraktiv machen, sondern müsse den Wohnungsbau fördern. Ein höheres Angebot an Wohnungen auf dem Markt führe eher zu niedrigeren Mieten, als die der planwirtschaftlichen Phantasie der SPD entsprungene Mietpreisbremse. “Die Große Koalition sollte weniger auf Plan- und mehr auf Marktwirtschaft setzen, das würde auch den Mieterinnen und Mietern helfen”, sagte der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Liberalen.

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