Meister-BAföG«: Fast 7.000 Geförderte in Rheinland-Pfalz

In Rheinland-Pfalz erhielten im Jahr 2014 insgesamt 6.983 Personen das sogenannte „Meister-BAföG“, also eine Förderung nach dem Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG). Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, entspricht dies nahezu dem Vorjahreswert (6.961). Mehr als die Hälfte der Fortbildungen erfolgte in Teilzeit (57 Prozent).

Unter den Leistungsempfängerinnen und -empfängern überwogen – wie auch in den Vorjahren – die Männer (76,1 Prozent). Am häufigsten gefördert wurden diese in Ausbildungen zum Kraftfahrzeugtechnikermeister (343). Die meisten geförderten Frauen absolvierten die Ausbildung zur Friseurmeisterin (180).

Die Gesamthöhe der bewilligten Leistungen nahm im Vergleich zum Vorjahr leicht zu. Der Umfang der Förderzusagen erhöhte sich um 0,1 Prozent auf knapp 24 Millionen Euro. Von dieser Summe entfielen 7,6 Millionen Euro auf Zuschüsse und 16,3 Millionen Euro auf Darlehen. Ob und in welchem Umfang die bewilligten Darlehen ausgezahlt werden, entscheiden die Förderberechtigten. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr rund 10,4 Millionen Euro als Darlehen abgerufen.

Das AFBG existiert seit 1996. Es garantiert Personen, die sich nach einer ersten qualifizierenden Berufsausbildung weiterbilden möchten – beispielsweise im Rahmen einer Meisterfortbildung – einen Anspruch auf staatliche Unterstützung. Entscheidend für die Bewilligung der Förderung ist, dass die angestrebte Qualifikation über der bisherigen, aber nicht oberhalb der Meisterebene liegt. Akademische Abschlüsse werden nicht finanziert. Leistungen nach dem AFBG werden zu 78 Prozent vom Bund und zu 22 Prozent vom Land getragen. Am 1. Januar 2015 trat das 25. BAföG-Änderungsgesetz in Kraft. In der Folge steigen zum 1. August 2016 der Unterhaltsbeitrag und die Einkommensfreibeträge.

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