Lewentz: Initiative fördert deutsch-amerikanisches Zusammenleben

Innenminister Roger Lewentz hat eine Initiative gestartet, mit der US-Bürgerinnen und US-Bürger in Rheinland-Pfalz noch stärker in das öffentliche Leben der Gemeinden eingebunden werden sollen. „Gerade im Alltagsleben in den Städten und Gemeinden wird die Grundlage für ein positives Miteinander zwischen Rheinland-Pfälzern und Amerikanern geschaffen“, sagte Lewentz am Mittwoch in Mainz. In den Kommunen werde das Bild von Rheinland-Pfalz als gutem Gastgeber geprägt. Dafür gebühre den Bürgerinnen und Bürgern großer Dank.

Gestartet wurde die Initiative „Unsere Nachbarn aus Amerika“ mit einem Schreiben an die Ortsbürgermeister in der Nähe von US-Militärstandorten, deren Gemeinden einen Bevölkerungsanteil von mindestens 20 Prozent an US-Bürgern aufweisen. „Das Ziel ist es, die bestehenden Informationen und Angebote für amerikanische Mitbürger in den Gemeinden zu analysieren und bei Bedarf zu verbessern“, betonte der Minister. Dazu werde den Kommunen das Angebot zur Teilnahme an einem professionellen Beratungsangebot gemacht.

Im Mittelpunkt der Initiative stehe die Einbindung von US-Bürgerinnen und US-Bürgern in das öffentliche Leben vor Ort. Besonders durch die Bündelung des bereits vorhandenen großen Engagements, aber auch durch neue Ideen ließen sich für beide Seiten positive Effekte entwickeln. „Für unsere Städte und Gemeinden geht es ebenso um ein positives Miteinander und die Bereicherung des öffentlichen Lebens als auch um die Auslastung von Einrichtungen, Vereinen und Geschäften“, sagte Lewentz. Für die amerikanischen Mitbürger könne eine verstärkte Nutzung der Angebote in ihren Wohngemeinden eine deutliche Steigerung der Lebensqualität während ihres Aufenthalts in Deutschland bedeuten.

US-Streitkräfte sind seit dem Jahr 1951 im Land Rheinland-Pfalz stationiert. Der Schwerpunkt dieser Präsenz liegt in der Westpfalz. Derzeit umfasst diese amerikanische Militärpräsenz landesweit rund 60.000 Soldaten, US-Zivilangestellte und deren Familienangehörige. Davon leben ca. 34.000 Personen in den Städten und Gemeinden im Umfeld der Standorte. In einigen Gemeinden beträgt der US-amerikanische Bevölkerungsanteil über 20 Prozent.

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