Lewentz fordert mehr maßgeschneiderte Angebote

Das Angebot der öffentlichen Verkehrsmittel muss nach Ansicht von Infrastrukturminister Roger Lewentz auch in Zeiten von Finanznot ausgeweitet werden. Er sei davon überzeugt, dass es trotz des Rückgangs der Zahl junger Fahrgäste gute Chancen gebe, neue und zahlungsbereite Kunden zu gewinnen, sagte Lewentz anlässlich des Deutschen Nahverkehrstages in Trier.

Dazu zählten die Ausweitung des Angebots, Bahn-Bus-Verknüpfungen, aber auch mehr Sicherheit, Komfort und Fahrgastinformation. Wegen des Rückgangs der Schülerzahlen stehe der Nahverkehr mancherorts vor einem Kollaps.

Lewentz forderte, dass bei der Debatte über das geplante Eisenbahnregulierungsgesetz auch über lärmabhängige Trassenpreise diskutiert wird, um für mehr Lärmschutz zu sorgen. Dabei soll es teurer werden, je mehr Lärm verursacht wird. Im Mittelrheintal gibt es zum Beispiel seit vielen Jahren Unmut über die hohe Lärmbelastung.

Der Deutschen Nahverkehrstag dauert noch bis zu diesem Freitag. Dabei geht es um die Zukunft des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) im Zeichen von Finanzkrise und schärferem Wettbewerb. Rund 600 Teilnehmer aus dem In- und Ausland werden erwartet. Veranstalter sind das Land Rheinland-Pfalz, die Deutsche Bahn, die Bundesarbeitsgemeinschaft Schienenpersonennahverkehr und der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen.
 

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