Laschet nimmt an Videoschalte der CDU teil: Merz einbinden

Mainz (dpa/lrs) – Der Kanzlerkandidat und Bundesvorsitzende der CDU, Armin Laschet, schaltet sich zu einem nicht-öffentlichen Video-Austausch des rheinland-pfälzischen Landesverbands am Freitag zu. Dazu eingeladen hat ihn die CDU-Landesvorsitzende und CDU-Bundesvize Julia Klöckner. «Der Wunsch, mit Armin Laschet über Programm, Team und weiteres Vorgehen, aber auch über die Nominierung zu sprechen, ist in unserer Landespartei groß», sagte Klöckner am Montag in Mainz. Im Landesverband hatte es im Machtkampf um die Kanzlerkandidatur eine Präferenz für CSU-Chef Markus Söder gegeben.

«Wir haben mit Armin Laschet einen Kanzlerkandidaten, der führen, aber auch zusammenführen kann», betonte Klöckner. «Unser Wunsch aus Rheinland-Pfalz ist es, dass er Friedrich Merz zum Beispiel aufgrund seiner Wirtschafts- und Finanzkompetenz eng mit einbindet.» Merz war für viele im Landesverband der Wunschkandidat für den Parteivorsitz gewesen.

An dem internen Austausch per Videoschalte nehmen der Landesvorstand, die Kreis- und Gemeindeverbandsvorsitzenden sowie die Mandats- und Amtsträger teil. «Uns ist es wichtig, mit unseren Mitgliedern im Dialog zu bleiben, erst recht, wenn es Fragen, Unmut und Redebedarf gibt», sagte Klöckner. Die Partei habe hart um die Kandidatenfrage gerungen und intensiv diskutiert. «Ich habe großes Verständnis für Enttäuschungen bei manchen, die sich ein anderes Ergebnis erhofft hatten.» Mit Blick auf die Bundestagswahl am 26. September müsse es jetzt aber um Inhalte gehen. «Wir stehen vor großen Aufgaben in Deutschland, wir haben eine Pandemie zu bewältigen, es geht um die Sicherung von Arbeitsplätzen, die Konsolidierung des Haushaltes aufgrund der coronabedingten Schulden, es geht um die Zukunft Europas.»

dpa

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