Land startet Projekt zur Tiergesundheit in Rinderbetrieben

Mainz. „Von gesunden Tieren in unseren Viehbetrieben profitieren Bauern, Tierwohl und Verbraucher“, erklärte Landwirtschaftsstaatssekretär Thomas Griese zum neuen Landesprojekt „Gesundheitsmonitoring Rind“. Ziel des Pilotprojektes sei es, die Gesundheit und Nutzungsdauer von Milchkühen zu verbessern. Dazu wird ein System zur Erfassung von Gesundheitsdaten aufgebaut. Die Daten werden dem Landwirt in Form von Berichten zur Verfügung gestellt und sollen beim Herden- und Gesundheitsmanagement und bei der Zucht helfen. „Was der Gesundheit der Milchrinder schadet, kann besser erkannt und damit vermieden werden“, fasst Griese zusammen.

Mehr Tiergesundheit und damit auch weniger Tierarztkosten und Antibiotikaeinsatz, das komme nicht nur dem Tierwohl zugute, sondern auch den Verbrauchern, die Wert auf qualitativ hochwertige und tiergerecht erzeugte Lebensmittel legen. „Nur mit langlebigen, gesunden Tieren können unsere Milchviehhalter wettbewerbsfähig bleiben“, erklärte Griese. Damit die rheinland-pfälzischen Milchviehzüchter von diesen Entwicklungen möglichst bald profitieren können, wollen Verbände und Organisationen aus dem Tiersektor, wie beispielsweise der Landeskontrollverband Rheinland-Pfalz-Saar und die Rinderunion-West, eng zusammenarbeiten, berichtete Griese.

Sie wollen aktiv die Erfassung, Auswertung sowie Bereitstellung der Gesundheitsdaten begleiten. In einer dreijährigen Erprobungsphase werden in 50 Pilotbetrieben Informationen zur Gesundheit der Milchkühe gesammelt und in aufgearbeiteter Form den Landwirten zur Verfügung gestellt. Unter www.gm-rind.rlp.de können sich Landwirte und Interessierte im Internet über das Projekt informieren. Landwirte, die noch kurzfristig am Projekt teilnehmen wollen, können sich an die dort genannten Kontaktdaten wenden.

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