Jetzt verlässt auch Fraport Cargo Services GmbH (FCS) den Hahn

Julia Klöckner: Konzepte der Landesregierung greifen offensichtlich nicht !

„Die Landesregierung muss endlich auf das Wegbrechen von Frachtkunden reagieren und den Hahn zukunftsorientiert aufstellen. Ministerpräsidentin Dreyer rate ich, sich umgehend mit der Fraport und dem hessischen Ministerpräsidenten Bouffier zu Gesprächen über den Flughafen Hahn zusammenzusetzen, um einen neuen Anlauf für mögliche Kooperationen zu machen.

Eine Zusammenarbeit wäre im Sinne unseres Bundeslandes. Denn lediglich der planlose Einsatz von Steuergeld ohne belastbares Zukunftskonzept löst nicht das Grundproblem“, so heute die Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Julia Klöckner. Klöckner reagiert damit auf einen aktuellen Bericht der AZ Mainz. Danach verlässt nach mehreren anderen im Frachtbereich tätigen Unternehmen nun auch die Fraport Cargo Services GmbH (FCS) den Hahn.

„Die sich wiederholenden Meldungen über Frachtkunden, die dem Hahn den Rücken kehren, sind fatal. In der Regel bedeutet das den Verlust von Arbeitsplätzen, und das betrifft ganz konkret das Schicksal von Arbeitnehmern und ihrer Familien. Nicht zu unterschätzen ist aber auch die symbolische Wirkung. Denn ein Flughafen, der durch die Handlungsunfähigkeit der rot/grünen Landesregierung immer wieder mit Negativschlagzeilen verbunden wird, droht seinen guten Ruf zu verlieren. Das schadet der Kundenaquisition.

Auch deshalb muss die Ministerpräsidentin handeln und sagen, wie sie den Hahn zurück in die Erfolgsspur bringen will. Dazu reicht es nicht aus, an der internen Kostenschraube zu drehen. Was der Hahn braucht, ist ein solider Investor und ein mit den anderen Flughäfen der Region abgestimmtes Konzept. Bislang hat sich die Landes-regierung lediglich darauf verlassen, dass der Haushaltsgesetzgeber mit der rot/grünen Mehrheit Geld nachschießt. Finanzierung auf Pump ohne Plan ist aber wie Landung im Nebel ohne Flug-lotsen und Autopilot.“