Höfken: „Land stärkt Obstbau durch Vermarktungsförderung, Schul- und Kitaobst sowie Ernährungsbildung“

Beim Obsttag des Bauern- und Winzerverbands Rheinland-Nassau hat Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken auf die große Bedeutung des Obstanbaus für Rheinland-Pfalz hingewiesen: „Im bundesweiten Vergleich der Flächen für Erwerbsobstbau liegt Rheinland-Pfalz mit rund 3700 Hektar auf Platz drei hinter Baden-Württemberg und Niedersachsen“, betonte die Ministerin am Montag auf dem Betrieb der Familie Samson in Merzkirchen, Landkreis Trier-Saarburg. Durch regionale Unterschiede in Klima und Boden könnten in Rheinland-Pfalz neben den Früh- und Spätsorten der gängigen Obstarten auch Aprikosen, Pfirsich, Feigen und Kiwi angebaut werden.

Die Landesregierung unterstütze die Obstbauern durch Förderprogramme insbesondere bei der Vermarktung ihrer Erzeugnisse: „Um dem Wunsch der Verbraucherinnen und Verbraucher nach regionalen Produkten Rechnung zu tragen, setzen wir verstärkt Fördermittel für die Gründung von Erzeugergemeinschaften, Marktanalysen und Marketingaktivitäten ein“, sagte Höfken. Zudem habe das Land das Internet-Portal www.regionalmarkt.rlp.de ins Leben gerufen, wo Initiativen zur Regionalvermarktung gebündelt werden.

„Auch mit unseren Initiativen für Ernährungsbildung etwa dem Schulobst- oder neuerdings dem Kitaobst-Programm tragen wir dazu bei, regionale Zukunftsperspektiven für den Obstbau zu entwickeln“, betonte die Landwirtschaftsministerin.   Rund 165 000 Schülerinnen und Schüler an über 1 100 Grund- und Förderschulen erhalten in diesem Schuljahr einmal pro Woche eine Portion Obst oder Gemüse. Die Lieferanten haben sich verpflichtet, mindestens 50 Prozent der gelieferten Früchte aus regionaler Erzeugung zu beziehen. Am heutigen Montag starte im Rahmen der Landesinitiative „Kita isst besser“ in 77 Kitas in der Stadt Trier und im Landkreis Mainz-Bingen mit rund 5 500 Kindern das Pilotprogramm Kita-Obst.   Höfken: „Auch hier kommen überwiegend Erzeuger aus den Regionen zum Zug, damit die Kinder von kleinauf den Wert von gesunden Nahrungsmittel, die vor der Haustür wachsen, schätzen lernen.“

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