Flughafen Hahn: Wenn Rot-Grün alles richtig macht, was läuft dann falsch?

Mainz/Hahn. Die rheinland-pfälzischen Liberalen werfen der rot-grünen Landesregierung am Flughafen Hahn eine verfehlte Personalpolitik vor. Dem neuen Geschäftsführer, Markus Bunk, einem Vertrauten von SPD-Finanzstaatssekretär, Salvatore Barbaro, sei es offensichtlich wichtiger, gute Nachrichten für die Regierung, als gute Zahlen für den Flughafen Hahn zu liefern. „In Rheinland-Pfalz fehlt es nicht an rot-grüner Regierungspropaganda, in Rheinland-Pfalz fehlt eine vernünftige Wirtschaftspolitik“, sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing.

Mit seinem vorauseilenden Lob für die Politik der rot-grünen Landesregierung habe der neue Geschäftsführer den Druck auf sich selbst gewaltig erhöht. „Wenn der Hahn zweistellige Millionenverluste schreibt, die rot-grüne Landesregierung aber alles richtig macht, muss das Management sich ernste Fragen gefallen lassen“, so Wissing.

Nachdem die Gründe für die schlechte wirtschaftliche Situation am Hahn auch nach Ansicht des Managements vor Ort zu suchen seien, erwarte die FDP Rheinland-Pfalz eine baldige Trendwende. „Wenn Herr Bunk sagt, es liege nicht an der Regierung, liegt es wohl an ihm. Dann sollte er schleunigst Erfolge liefern“, sagte der FDP-Politiker. Zweistellige Millionenverluste müssten im Interesse der rheinland-pfälzischen Steuerzahlerinnen und Steuerzahler eine Ausnahme bleiben und dürften nicht zur Regel werden. „Rot-Grün hat sich bislang vor allem darauf konzentriert, den zuverlässigen Fluss von Subventionen zu gewährleisten. Der Anspruch müsste aber sein, den Flughafen ohne Subventionen wirtschaftlich zu betreiben“, sagte der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Liberalen.

Dieses Ziel hätte die rot-grüne Landesregierung vollkommen aus den Augen verloren. Es sei nun Aufgabe des neuen Managements, den Flughafen Hahn zeitnah in die Wirtschaftlichkeit zu führen. „Der Hahn hat Potential, wir wollen, dass dieses Potential endlich auch genutzt wird“, so Wissing.

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