Europawahl und Kommunalwahlen – Wahlrecht ausüben!

Briefwähleranteil bereits deutlich höher als vor fünf Jahren

Rheinland-Pfalz. Von den rund 3,2 Millionen rheinland-pfälzischen Wahlberechtigten haben vier Tage vor dem Wahltag landesweit schon rund 23 Prozent von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht. »Damit liegt der Anteil der Briefwählerinnen und Briefwähler in Rheinland-Pfalz derzeit bei der Europawahl und den Kommunalwahlen, die am kommenden Sonntag, 25.05.14, stattfinden, deutlich höher als vor fünf Jahren«, stellte Landeswahlleiter Jörg Berres nach einer Umfrage bei den Städten und Gemeinden des Landes fest. Im Jahr 2009 hatte der Anteil zum gleichen Zeitpunkt bei 15 Prozent gelegen.

Der Briefwahlanteil entwickelt sich in den Städten und in den ländlich strukturierten Bereichen unterschiedlich. Die Briefwahlbeteiligung bei den kreisfreien Städten beträgt durchschnittlich 18, in den Landkreisen durchschnittlich 25 Prozent. Die höchsten Briefwahlanteile verzeichnen die Stadt Koblenz mit 23 sowie die Verbandsgemeinden Rodalben bzw. Waldsee mit 41 bzw. fast 43 Prozent. »Der hohe Briefwahlanteil ist bereits ein gutes Zeichen für eine rege Wahlbeteiligung«, so Landeswahlleiter Jörg Berres. Er weist darauf hin, dass der Wahlschein mit den Briefwahlunterlagen noch bis Freitag, 18 Uhr, beantragt werden kann.

Die Briefwahlunterlagen müssen rechtzeitig, möglichst am Freitag oder Samstag, spätestens aber am Sonntag bis 18.00 Uhr bei den jeweils zuständigen Verwaltungen (Verbandsgemeinde-/Stadt- bzw. Kreisverwaltungen) oder bei dem für die Briefwahl zuständigen Wahlvorstand abgegeben werden. Die Stimmen werden dann noch gewertet und von den Wahlvorständen ausgezählt. Wahlberechtigte, die nicht per Briefwahl an den Wahlen teilgenommen haben, sind aufgerufen von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und am Sonntag ihre Stimmen im Wahllokal abzugeben. Der Landeswahlleiter dankt den rund 54.000 ehrenamtlichen Wahlhelferinnen und Wahlhelfern in den Kommunen. »Ohne deren Einsatz wäre eine solche Wahl nicht durchführbar«, so Berres. Die Auszählung der Kommunalwahlen erfordert in den meisten Stimmbezirken die Anwesenheit auch am Montag, in einigen Kommunen muss auch am Dienstag noch gezählt werden. Daher richtet Berres seinen Dank auch an die Arbeitgeber, die die Wahlhelfer für diese Aufgabe freistellen.

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen