EU-Emissionshandel: Erster Schritt zur Reform kann starten

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Der Rat der Mitgliedstaaten stimmte heute für Verhandlungen mit Europäischem Parlament. Die Ständigen Vertreter der EU-Mitgliedstaaten haben sich heute in Brüssel für eine zeitweise Verknappung der Zertifikate für den Ausstoß von Treibhausgasen ausgesprochen (sogenanntes Backloading). Damit ist der Weg frei für Verhandlungen mit dem Europäischen Parlament und der EU-Kommission. Deutschland hat dem zugestimmt.

Bundesumweltminister Peter Altmaier begrüßte die Entscheidung. „Wenige Tage vor Beginn der Klimakonferenz in Warschau sendet die EU damit das Signal, dass es uns ernst ist mit dem Klimaschutz.“

Der Backloading-Vorschlag sieht vor, insgesamt 900 Mio. Zertifikate aus der Auktionierung der kommenden Jahre nach 2019 und 2020 zu verschieben. Damit soll kurzfristig auf die enormen Überschüsse an Zertifikaten reagiert werden, die zum Ende des Jahres 2012 aufgelaufen waren. Grund dafür waren vor allem die Wirtschafts- und Finanzkrise sowie die umfangreiche Nutzung von Zertifikaten aus internationalen Klimaschutzprojekten. (dpp-AutoReporter)

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