Daun hat mit Martin Robrecht einen neuen Stadtbürgermeister

Daun. Nach 15 Jahren endete vergangene Woche die Ära Jenssen als Stadtbürgermeister in der Vulkaneifel-Kreisstadt Daun. Jensens letzten zwei Amtshandlungen waren die Begrüßung der neuen Stadtratsmitglieder und die Ernennung, Vereidigung und Einführung seines Nachfolgers Martin Robrecht zum neuen Stadtbürgermeister. Zuvor bedankte sich der scheidende Stadtbürgermeister Wolfgang Jenssen für die langjährige gute Zusammenarbeit bei den Stadtratsmitgliedern, seinen Beigeordneten, den Ortsbeiräten und der Verbandsgemeindeverwaltung. Jenssen bedanke sich auch für das große Interesse der Bürger, die seine letzte Amtshandlung als Stadtbürgermeister miterlebet haben. Jenssen: „Für mich ist wichtig, dass in unserer Heimat auch in Zukunft alles zu aller Zufriedenheit ausfällt“.

Nach dem Amtseid und dem offiziellen Protokoll übernahm Stadtbürgermeister Martin Robrecht die Leitung seiner ersten Stadtratssitzung.  Auch er freute sich über die vielen Bürger im Saal, alle Ortsvorsteher und die Anwesenheit seiner ehemaligen Bundeswehrkammeraden. Der Ehefrau des scheidenden Stadtbürgermeisters überreichte Robrecht einen Blumenstrauß.

Die Wahl der Beigeordneten stand als nächstes auf der Tagesordnung. Die CDU hatte traditionell als stärkste Fraktion im Dauner Stadtrat einen Vorschlag für den 1. Beigeordneten gemacht. Friedhelm Marder wurde vom Fraktionsvorsitzenden Gerd Becker vorgeschlagen. In allen Fraktionen fand dieser Vorschlag vollste Zustimmung. Ulrich Domengino von der SPD fügte hinzu, dass die Zusammenarbeit seiner Fraktion in der Vergangenheit mit der CDU sehr gut war und man möchte im Interesse der Stadt nun ein Zeichen setzen und den CDU-Vorschlag unterstützen. Friedhelm Marder wurde einstimmig gewählt.

Ebenso glatt war die Wahl des 2. Beigeordneten. Die SPD schlug Manfred Krag vor. Krag war bereits fünf Jahre lang als 3. Beigeordneter im Dauner Stadtrat. Seit 1989 hegt Krag das Ehrenamt als Stadtratsmitglied.  Krag hat auch die zweitmeisten Stimmen bei der letzten Kommunalwahl erhalten. Bernd Kläs von der CDU lobte im Namen seiner Fraktion Krags „hohes Maß an Sachkompetenz“ zu Gunsten der Stadt . Ebenso einstimmig war dann auch das Wahlergebnis für Manfred Krag.

Für die Wahl zum 3. Beigeordneten standen die Vorzeichen nicht so klar. Aus den Reihen des Dauner  Gewerbe- und Verkehrsvereins (GVV) (drei Sitze im Stadtrat) stellte sich für eine weitere Amtsperiode Hans-Dieter Wilhelm zur Verfügung. Bis auf die Fraktion der ebenfalls drei Mann starken Wählergruppe Reinecke plädierten alle anderen Fraktionen und Gruppierungen im Vorfeld für den GVV-Vorschlag. Gerhard Herzog von der Wählergruppe Reinecke schlug mit Johannes Reinecke einen Gegenkandidat vor. Das anschließende Wahlergebnis war sehr deutlich: 20 Stimmen für Hans-Dieter Wilhelm. Nur drei Stimmen fielen auf Johannes Reinecke, der als fairer Verlierer als erster Gratulant Hans-Dieter Wilhelm die Hand schüttelte.

Im 24-köpfigen Dauner Stadtrat sitzen sechs Gruppierungen mit folgenden Personen:  CDU: Gerd Becker, Friedhelm Haep, Bernhard Kläs, Ulrike Meffert, Otmar Monschauer, Rafael Hoffmann, Werner Lehnen, Claudia Stahl und Johann Strunk,  SPD: Uli Domenghino, Wolfgang Jenssen, Bernd Leif, Jochen Scheler, Winfried Schneider, Rudolf Schwarzmann, Klaus Tautges. GVV: Stefan Minninger, Andreas Mayer, Wolfgang von Wendt, Wählergruppe Reineke: Gerd Herzog (Fraktionssprecher), Helmut Giesen, Johannes Reineke, BUV: Hermann Simon, FDP: Mariette Geisen.