CDU will gute Jugendarbeit weiterentwickeln

Zukunftsworkshop mit Siggi Hornbach-Beckers und Jürgen Schwarzmann

CDU-Workshop zur Jugendarbeit
Die CDU will die Jugendarbeit weiterentwickeln und die Jugend stärker an der Gestaltung des Gemeindelebens beteiligen.

Müllenbach. Unter dem Motto „25 Jahre Jugendarbeit in der Verbandsgemeinde Adenau – Rückblick und Ausblick“ trafen jetzt die CDU-Kandidaten für den Verbandsgemeinderat und Bürgermeister Guido Nisius zu einem Workshop im Pfarrheim in Müllenbach zusammen. Mit der Leiterin des Kreisjugendamtes Siggi Hornbach-Beckers und Jugendpfleger Jürgen Schwarzmann waren dabei zwei für den Aufbau und die bisherige Entwicklung der Jugendarbeit in der Verbandsgemeinde maßgebliche Akteure als Diskussionspartner eingeladen worden. Wie der CDU-Vorsitzende Michael Korden einführte, ging der Aufbau der kommunalen Jugendarbeit im Jahr 1987 auf die Initiative des damaligen CDU-Fraktionsvorsitzenden Hermann-Josef Romes und den damaligen Bürgermeister Peter Labonte zurück.Mit der Einstellung von Frau Hornbach-Beckers, als damals kreisweit erste hauptamtliche Jugendpflegerin, habe dann eine Erfolgsgeschichte begonnen, die zum guten Beispiel für den gesamten Kreis Ahrweiler wurde. Nach und nach seien dann alle Städte und Verbandsgemeinden dem Vorbild Adenaus gefolgt und hätten Jugendpflegestellen geschaffen. Die Jugendarbeit sei mittlerweile als sehr wichtig anerkannt und nicht mehr wegzudenken aus dem Angebot der Kommunen im Kreis. In einer Rückschau auf die Anfänge berichtete Hornbach-Beckers, dass man damals mit der Gründung Offener Treffs gestartet sei, um zunächst Jugendliche zu erreichen, die nicht in einem Verein oder einer Organisation eingebunden waren. Dabei galt es, den Jugendlichen betreute und sinnvolle Freizeitbeschäftigung anzubieten.

Dem Thema Prävention wurde dann ab dem Jahre 1988 verstärkt Rechnung getragen mit der Gründung des Arbeitskreises „Kinder, Jugendliche, Familien stark machen“ sowie im Jahre 2004 mit der Etablierung des Arbeitskreises „Jugendhilfe und Schule“. Wie Jürgen Schwarzmann ausführte konnten mittlerweile 25 “Offene Treffs” mit Jugendräumen in den Ortsgemeinden etabliert, vielfältige Freizeitangebote und Ferienprogramme organisiert, und insgesamt viele Jugendliche zur aktiven Teilnahme an den Belangen vor Ort motiviert werden. Schwarzmann galt ein besonderer Dank und Glückwunsch der CDU-Mitglieder – er ist seit dem Jahr 1994 Jugendpfleger in der Verbandsgemeinde Adenau und feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Dienstjubiläum.

Im Mittelpunkt der Diskussion standen aber die Herausforderungen des demografischen Wandels auf die Jugendarbeit im ländlichen Raum mit vielen kleinen Ortsgemeinden. Angefangen bei der abnehmenden Kinderzahl, längeren Schulzeiten aufgrund von Ganztagsschule, bis hin zum vermehrten Wegzug junger Erwachsenen in die Ballungszentren – die Rahmenbedingungen veränderten sich rasant. In der von allen Workshopteilnehmern sehr lebhaft geführten Diskussion war man sich dann einig, dass Jugendarbeit mehr denn je ein wichtiger Baustein einer Gemeinwesenarbeit für alle Generationen sein müsse.

Dabei sei es wichtig, Jugendliche schon in jungen Jahren an der Gestaltung des Gemeindelebens zu beteiligen. Das frühe Heranführen an Mitgestaltung und Mitverantwortung für ihr direktes Umfeld und das Erleben von Heimat seien wichtig, um der Jugend „Bleibegründe“ zu geben. Zukünftig gelte es daher die Jugendarbeit weiterzuentwickeln und unter Einbindung der Jugend in den Gemeinden verstärkt auch generationenübergreifende Angebote zu machen, die gemeinschaftliche Bedürfnisse unterstützen und damit insgesamt zur Stärkung der Dorfgemeinschaften beitragen.

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