Mit den Augen eines Hundes – Gassi gehen in der Dämmerung

Die Sonne ist untergegangen, der Weg durch den Park nur spärlich beleuchtet – für den Hund ist das kein Problem, für den Menschen schon eher. In den kommenden Monaten werden die gemeinsamen Spaziergänge wieder häufiger in der Dämmerung oder der Dunkelheit stattfinden. Darauf müssen sich Hundehalter aber auch andere Verkehrsteilnehmer einstellen, so der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH). Damit ein Hund beim Gassi gehen besser zu erkennen ist, können unter anderem Halsbänder genutzt werden, die das Licht reflektieren und auch aus der Ferne zu sehen sind. Hundhalter sind so immer auf dem Laufenden, wo das Tier sich befindet, andere Spaziergänger werden nicht von einem nahenden Hund überrascht. „Nicht unumstritten sind sogenannte Leuchthalsbänder“, sagt Udo Kopernik vom VDH. Es ist bisher kaum untersucht, ob die daran befestigten Blinkleuchten den Hund irritieren. Auch wird besser keine flexible Leine genutzt. Diese in der Länge variablen Leinen lassen sich schon bei Tageslicht von anderen Menschen kaum wahrnehmen: Stolpergefahr droht. Ratsam ist es, den Hund an einer kurzen Leine zu führen, vorausschauend auf Fußgänger oder Radler zu achten. Die Sichtbedingungen an sich sind für das Tier dagegen kein Problem: „Der Hund ist ein ausgesprochener Dämmerungsgucker“, erklärt Kopernik. So sieht das Tier zwar weniger Farben als der Mensch, besitzt jedoch mehr Sinneszellen, um Licht wahrzunehmen. Der Grund dafür ist die Abstammung vom Wolf, für den die Dämmerung die typische Jagdzeit ist.  

Quelle: VDH

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