Landesregierung darf die rheinland-pfälzischen Kartoffelbauern nicht im Stich lassen

Mainz. Die rheinland-pfälzischen Liberalen warnten vor großen Ernteausfällen und finanziellen Verlusten der Kartoffelbauern, wenn es nicht gelingen sollte, diesen rechtzeitig ein Mittel zur Bekämpfung des Drahtwurms zur Verfügung zu stellen. „Es überzeugt nicht, wenn die Behörden das einzig wirksame Mittel verbieten und keine Alternativen anbieten“, sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing. Er erwarte von der rheinland-pfälzischen Landwirtschaftsministerin, dass diese sich für eine Verlängerung der Notfallgenehmigung für Flipronil einsetze, bis eine wirksame Alternative zur Verfügung stehe.

„Heute verbieten, morgen nach Alternativen suchen, ist keine vorausschauende Agrarpolitik, sondern reine Schadensbegrenzung“, so Wissing. Die rheinland-pfälzische Agrarministerin müsse sicherstellen, dass zu dem Zeitpunkt des Inkrafttretens des Verbots von Flipronil auch eine wirksame Alternative zur Bekämpfung des Drahtwurms zur Verfügung stehe. „Die Ministerin darf die Bauern nicht dazu zwingen, tatenlos zuzuschauen, wie auf ihren Äckern die Ernte verdirbt“, sagte der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Liberalen. Sie habe auch eine Verantwortung gegenüber den rheinland-pfälzischen Landwirten.

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