Heiß-kaltes Vergnügen: Saunabaden im Winter

Eine stabile Gesundheit und persönliches Wohlbefinden stehen auf der Wunschliste vieler Menschen ganz oben. Wöchentliches Saunabaden beugt Erkältungskrankheiten vor, stärkt das Immunsystem und sorgt für körperliche Erholung und psychische Entspannung. Besonders im Winterhalbjahr bekommt das heiß-kalte Badevergnügen durch die größeren Temperaturunterschiede einen besonderen Reiz.

30 Millionen Saunagänger in Deutschland können sich nicht irren: Nach einer durchgeführten Saunabesucher-Befragung des Deutschen Sauna-Bundes gehen 74 Prozent gezielt zur Erkältungsvorbeugung und „Abhärtung“ in die Sauna, 79 Prozent suchen körperliche Erholung und 60 Prozent psychische Entspannung in geselliger Gemeinschaft. Fast 94 Prozent der Befragten empfinden beim Saunabaden „uneingeschränktes Wohlbefinden“. Es hat sich längst herumgesprochen, dass Saunabaden gesund ist und Freude macht.

Durch das regelmäßige Heißluftbad wird die allgemeine Abwehrlage des Körpers gestärkt, aber auch die wichtige Durchblutung der Finger, Zehen, Ohren und der Nase. Krankheitserreger werden durch verstärkte Durchblutung der Atemwege im Nasen-Rachenraum wirksamer bekämpft. Auch eine Stabilisierung des vegetativen Nervensystems ist zu beobachten. Biochemisch kann zudem eine verbesserte Abwehr der so genannten freien Radikalen nachgewiesen werden. Dabei handelt es sich um aggressive Sauerstoffmoleküle, die Zellmembranen schädigen können. Der abhärtende Effekt der Sauna beruht auf verschiedenen Faktoren und setzt „Auffrischung“ voraus, so dass bei regelmäßigem Saunabaden eine merkbare Stabilisierung der Gesundheit schon nach etwa einem Vierteljahr eintritt. Darüber hinaus weisen Saunagänger eine größere Widerstandskraft gegenüber einer ganzen Reihe von Zivilisationskrankheiten etwa im Herz-Kreislaufbereich auf.

Und so „funktioniert“ Sauna: in der maximal bis zu 15 Minuten dauernden Aufheizphase steigt die Körperkerntemperatur um ein Grad auf zirka 38 Grad Celsius an, die Temperatur der Haut um zehn Grad auf zirka 40 Grad Celsius.

Durch die Abkühlung zunächst an der frischen Luft und dann mit kaltem Wasser werden die erwärmten Schleimhäute der Atemwege gekühlt und die zuvor in der Saunawärme weit gestellten Blutgefäße wieder verengt. Im Winterhalbjahr wird – sofern möglich – das Abreiben mit Schnee nicht nur in Finnland als zusätzliches prickelndes Abkühlerlebnis hoch geschätzt. Eine Alternative ist das erfrischende Abreiben mit Crush-Eis, das während der ganzen Jahre zunehmend geschätzt wird.

Wer jede Woche in die Sauna geht, wird bestätigen, dass virusbedingte Erkältungsinfekte und andere Wehwehchen bei ihm kaum vorkommen. In der letzten Umfrage des Deutschen Sauna-Bundes stellten beachtliche 78 Prozent der Befragten heraus, nur selten oder gar nicht an grippalen Infekten zu erkranken. Wer trotzdem einmal Schnupfen, Heiserkeit, Hals- und Gliederschmerzen sowie Fieber bekommt, überwindet als Saunagänger diese Symptome nachweislich schneller. Bei einem akuten Infekt ist die Sauna allerdings tabu.

Nicht nur regelmäßiges Saunabaden ist ein wirksames Mittel für die eigene Gesundheit, hinzukommen muss das Bemühen um einen gesunden „Lifestyle“: vitaminreiche Vollwertkost, leichter Ausdauersport an der frischen Luft, ausreichend Schlaf, viel Flüssigkeitszufuhr und vor allem eine positive Lebenseinstellung. 

Quelle:  Deutscher Sauna-Bund e.V.

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