Gemüse und Obst gegen Viren und Bakterien

Winter und kein Ende: Die kalte Jahreszeit hat uns fest im Griff. Die Nase läuft, der Rachen kratzt, der Husten will einfach nicht gehen. Höchste Zeit, das eigene Immunsystem zu stärken. Zum Beispiel mit Stoffen in der Ernährung, die den Organismus bei seiner Aufgabe unterstützen, Viren und Bakterien abzuwehren. Und da können Sie eine ganze Menge tun.

Schon Hippokrates pries die antimikrobiellen Eigenschaften von Knoblauch, was auf seine  schwefelhaltigen Verbindungen zurück zu führen ist. Selbst stark verdünnt hemmt Knoblauchsaft im Reagenzglas das Wachstum von Strepto- und Staphylokokken, Hefen, Bazillen und Pilzen. Auch Zwiebeln, Lauch und Schnittlauch haben diese Kraft, wenn auch in einer geringeren Ausprägung. Senföle sind  in diversen Kohlsorten enthalten, die ihre Wirkung übrigens in den ableitenden Harnwegen entfalten – beliebter Angriffspunkt für winterliche Infektionen. Mögen Sie Kresse, Meerrettich und Senf? Greifen Sie zu, auch sie helfen der körpereigenen Abwehr. Kohlgemüse enthält darüber hinaus Glucosinolate.

Vitamin C schützt entgegen der landläufigen Meinung nicht vor Erkältungskrankheiten, hemmt allerdings die Dauer und Schwere des Krankheitsverlaufs. Früchte wie Zitronen, Orangen und Kiwis enthalten viel Vitamin C. Sauerkraut, grüner Paprika und Rote Rüben sind die Vitamin-C-Bomben unter den Gemüsesorten. Ausgewogenheit heißt in der Ernährung das Zauberwort: Mineralstoffe und Spurenelemente sowie Fasern und Ballaststoffe aus frischer Kost sind mit verantwortlich für die Gesundheit des Organismus. Kupfer, Eisen und Selen gehören dazu, außerdem die Flavonoide, die Farbstoffe im gelben und rot-violetten Spektrum. Vergessen Sie nicht die Abwechslung, wenn Sie sich rüsten möchten im Kampf gegen die Erreger: Auch über unsere vielfältigen Beeren- und Apfelsorten und über Nüsse freut sich die Immunabwehr.

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