Demenzkranke stellen Angehörige vor große Herausforderungen

Etwa eine Million Demenzkranke leben in Deutschland. Viele von ihnen werden zu Hause von Angehörigen gepflegt – eine Aufgabe, die mit der Zeit die Kräfte des Pflegenden überfordern kann und das Risiko einer Erkrankung, insbesondere von psychischen Beschwerden, erhöht.

Pflegende können Gesundheitsschäden zum Beispiel dadurch vorbeugen, indem sie lernen, die Grenzen ihrer eigenen Kraft zu erkennen und rechtzeitig zu überlegen, was ihnen den Pflegealltag erleichtert. Die Unfallkasse Rheinland-Pfalz weist in dem Zusammenhang auf stundenweise Betreuungsangebote durch qualifizierte Helferinnen und Helfer hin. Informationen über dieses sogenannte niedrigschwellige Betreuungsangeboten und zur Kostenübernahme geben in Rheinland-Pfalz die flächendeckend eingerichteten Pflegestützpunkte mit ihren Beratungs- und Koordinierungsstellen oder die Pflegekassen.

Nicht erwerbsmäßig tätige häusliche Pflegepersonen sind beitragsfrei gesetzlich unfallversichert, wenn sie in der häuslichen Umgebung pflegen. Zuständiger Versicherungsträger für häusliche Pflegepersonen in Rheinland-Pfalz ist die Unfallkasse in Andernach. Sie übernimmt nach einem versicherten Unfall alle Kosten für die medizinische Behandlung. Zuzahlungen für Arzneimittel und die Praxisgebühr entfallen. Bei bleibenden Gesundheitsschäden zahlt die gesetzliche Unfallversicherung gegebenenfalls Renten.

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