13. Tag der Rückengesundheit

Der alljährlich stattfindende Tag der Rückengesundheit geht in die 13. Runde: Unter dem Motto „Tu‘s für Dich – täglich 15 Minuten Rückenfitness!“ finden am 15. März in ganz Deutschland Aktionen und Informationsveranstaltungen rund um das Thema „Rückengesundheit“ statt. Organisiert und koordiniert wird der Aktionstag vom Bundesverband der deutschen Rückenschulen (BdR) e. V. und der Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V.  Als Schirmherr konnte dieses Jahr Prof. Ingo Froböse vom Zentrum für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln gewonnen werden. Als ausgewiesener Experte kennt er die häufigsten Gründe für Rückenleiden sehr genau. „Die Ursachen sind bei fast allen Betroffenen gleich: zu wenig Bewegung, untrainierte Muskeln, Stress und andere psychische Belastungen.“
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Wie wichtig Rückenfitness ist, betont auch Sportwissenschaftler und BdR-Vorstand Ulrich Kuhnt: „Wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen eindeutig, dass körperliche Aktivitäten positive Wirkungen auf das Auftreten von Rückenschmerzen und deren Folgen wie z. B. die Anzahl der Krankentage haben.“ In diesem Jahr steht der Aktionstag deshalb ganz im Zeichen der Förderung der Selbstfürsorge und der physischen Gesundheitsressourcen. Denn unter dem Begriff „Rückenfitness“ sind nicht nur körperliche, sondern auch psycho-soziale Komponenten zu verstehen. Mit Selbstfürsorge ist beispielsweise ein wertschätzender und achtsamer Umgang mit sich selbst gemeint. Werden zum körperlichen Training gleichzeitig also auch die physischen Gesundheitsressourcen gefördert, verbessern sich Kraft, Ausdauer und Koordination der Rücken- und Rumpfmuskulatur noch gezielter.

„Ein wichtiges Ziel um den Rücken zu stärken, ist die Verbesserung der koordinativen Fähigkeiten“, erklärt Kuhnt. Dazu zählt z. B. das Erlernen gesunder und ökonomischer Haltungs- und Bewegungsmuster, wobei die Stabilisierung des Beckens sowie das Training der quer verlaufenden Bauchmuskeln und der kurzen Wirbelsäulenmuskulatur besonders wichtig sind. „Am wirksamsten sind Trainingsprogramme auf instabilen Unterlagen, wie z. B. Pads und Kreisel sowie mit Schwungstäben, wie z. B. dem Flexi-Bar.“ AGR-zertifizierte Trainingsgeräte gibt es beispielsweise von TOGU, AIREX, FLEXI-SPORTS und bellicon. Doch eine gute Rückenfitness muss nicht zwangsläufig im Fitnessstudio mit speziellen Geräten durchgeführt werden. „Es reichen auch regelmäßig durchgeführte Übungen im Alltag. Das beginnt morgens beim Zähneputzen während man auf einem Bein balanciert, setzt sich beim dynamischen Sitzen im Büro fort und endet am Abend vor dem Fernseher bei speziellen Rückenübungen auf dem Teppich“, sagt Kuhnt. Besonders Menschen, die beruflich oder familiär stark eingebunden sind, können auf diese Weise viel für einen rückenfreundlichen Alltag tun.

Quelle (Text + Foto):
AGR e.V.

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