Mit Hochspannung zum Erfolg

Was macht ein an Physik interessierter Schüler, wenn er eine Hochspannungsquelle braucht und die Physiksammlungen der Schulen aber nur solche bereithalten dürfen, deren Leistung bei maximalen Ausgangsspannungen von ca. 10.000 V aus Sicherheitsgründen gering gehalten werden müssen? Er baut sich kurzerhand selbst eine!

Dominik Retterath vom Dauner Thomas-Morus-Gymnasium hatte es sich zum Ziel gesetzt, eine preiswertere Alternative zu den im Handel erhältlichen Schul-Hochspannungsquellen zu entwickeln, die bei regelbaren 40.000 Volt eine Ausgangsleistung von 40 Watt liefern und dazu noch  möglichst einfach aufgebaut sein sollte. Dabei muss der Nutzer auf einen angemessenen Bedienkomfort nicht verzichten. Selbstverständlich stand für Dominik die Sicherheit ganz obenan: Auch bei einem internen Defekt oder Fehlbedienung besteht für den Experimentator keine Gefahr.

Geeignete Schaltpläne mussten größtenteils von Dominik selbst erstellt werden.

Die Materialien und Bauteile, die verarbeitet wurden, stammten alle aus ausgedienten Computern oder Druckern, die dann mit sehr viel elektrotechnischem Sachverstand durch den leidenschaftlicher Tüftler zu einer funktionsfähigen Spannungsquelle zusammengelötet wurden.

Als Gehäuse diente ein altes Kofferunterteil, das mit einer Holzplatte abgedeckt wurde, auf der dann die Bedienknöpfe angebracht wurden.

Nicht nur das selbstgebaute Gerät überzeugte die Jury beim Regionalentscheid „Jugend forscht“ in Trier, sondern auch durch die sachkundige Vorstellung seines Werkes und die hervorragende Erklärung seiner Schaltung konnte Dominik die Juroren nachhaltig beeindrucken. Als verdienten Lohn für seinen Einsatz errang er den ersten Platz im Bereich Technik. Gleichzeitig gab es einen Sonderpreis der „Gesellschaft für Zerstörungsfreies Prüfen e. V.“. Nun steht für den TMGler die nächste Runde an. Die Schulgemeinschaft drückt ihm die Daumen, dass er auch  beim Landesentscheid vom 5. bis zum 7. April in Ludwigshafen erneut erfolgreich sein kann.
 

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