Fachkräftemangel: Berufliche Bildung stärken ist besser als Flyer drucken

Mainz. Die Freien Demokraten halten die Werbekampagne der Landesregierung gegen den Fachkräftemangel für rausgeworfenes Geld. “Die SPD verschärft auf Bundesebene den Fachkräftemangel durch die Rente mit 63 und versucht dann auf Landesebene mit einer steuerfinanzierten Werbekampagne dagegen vorzugehen, das ist grotesk”, sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing. Er forderte eine konzertierte Aktion von Bund und Land, um die Ursachen des Fachkräftemangels an deren Wurzel anzupacken. “Es reicht nicht, Flyer und Plakate zu drucken, wichtiger ist es, die berufliche Ausbildung zu stärken und attraktiver zu gestalten sowie Fehlanreize zu beseitigen”, so Wissing. “Wir brauchen nicht nur Akademiker, sondern auch solide ausgebildete Fachkräfte. Das muss sich auch im Etat des zuständigen Ministeriums widerspiegeln”, so Wissing.
Die rheinland-pfälzische Landesregierung verkenne das industrielle Fundament unseres Wohlstandes. “Wenn wir unseren Wohlstand nicht nur verprassen, sondern für unsere Kinder bewahren wollen, müssen wir die Wirtschaft stärken. Dazu gehören auch mehr Investitionen in eine qualifizierte berufliche Ausbildung”, so Wissing. Außerdem sei dies auch für die Integration von Zuwanderern von besonderer Bedeutung. Da für diese eine berufliche Ausbildung oftmals der einfachste Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt sei. “Das Geld, welches die Landesregierung für Plakate und Flyer ausgibt, sollte sie lieber den rheinland-pfälzischen Berufsschulen zur Verfügung stellen, dort wäre es um ein Vielfaches besser angelegt”, sagte der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Liberalen.

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