Deutschlands beste Physik-Talente im DLR Göttingen gekürt

Deutschlands beste Nachwuchsphysiker sind vom 29. Januar bis 4. Februar 2011 am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Göttingen im Auswahlverfahren für die Internationale PhysikOlympiade 2011 gegeneinander angetreten. Die 51 Schülerinnen und Schüler im Alter von 15 bis 19 Jahren hatten sich unter bundesweit 450 Kandidaten qualifiziert. In Göttingen mussten die Nachwuchstalente ihr Können in theoretischen und experimentellen Klausuren unter Beweis stellen.  Die 15 Erstplatzierten treten im April noch einmal gegeneinander an, um die fünf Besten zu ermitteln, die Deutschland im Juli auf der 42. Internationalen PhysikOlympiade in Bangkok, Thailand, vertreten werden.
 
Neben den Klausuren erwarteten die Kandidaten Seminare, Exkursionen und Einblicke in die Forschungsarbeit am DLR Göttingen. So lernten die Schüler beispielsweise, wie ein Hubschrauber funktioniert, wie man den Auftrieb eines Flugzeuges messen kann, oder sie bauten selbst einen Windkanal. „Es gibt keinen passenderen Ort für eine PhysikOlympiade als Göttingen“, sagte Prof. Joachim Block, Leiter der DLR-Standorte Göttingen und Braunschweig, bei der Siegerehrung mit Blick auf die Göttinger Nobelpreisträger des Faches. Prof. Gerd Litfin, Vizepräsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, erinnerte die Schüler daran, dass sie zu einer besonderen Minderheit in Deutschland zählen: „Ihr seid junge Menschen, die Spaß an Physik habt und sogar eure Freizeit dafür opfert. Ihr seid wichtig für die Zukunft unserer Gesellschaft.“  Die Internationale PhysikOlympiade (IPhO) fördert die Interessen und Kenntnisse in Physik besonders begabter Schülerinnen und Schüler und bietet ihnen frühzeitig die Möglichkeit, auf nationaler und internationaler Ebene fachliche Kontakte zu knüpfen. Jedes Teilnehmerland entsendet ein Team aus bis zu fünf Olympioniken, die einzeln in Klausuren antreten. Der jährlich stattfindende vierstufige bundesweite Auswahlwettbewerb wird vom Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) an der Universität Kiel in Zusammenarbeit mit den Kultusministerien der Länder und unter finanzieller Unterstützung durch das BMBF koordiniert.

Aus Daun belegte Martin Adams vom Geschwister-Scholl-Gymnasium Platz 12, auf unserem Foto stehend der Sechste von rechts.

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