Autofahrer sollten rechtzeitig für die kalte Jahreszeit vorsorgen

(dmd-k). Alle Jahre wieder werden Tausende Autofahrer eiskalt überrascht: Gestern waren die Temperaturen noch mild, doch über Nacht ist es frostig geworden, Reifglätte oder gar einige Schneeflocken verwandeln die Straßen urplötzlich in Rutschbahnen. Wer sich nicht derart von der kalten Jahreszeit überrumpeln lassen möchte, sollte vorsorgen – mit dem Umstieg auf Winterreifen. Die Spezialgummis sorgen für gute Bodenhaftung auch bei schwierigen, winterlichen Straßenverhältnissen. „Bereits bei Außentemperaturen von weniger als sieben Grad Celsius bieten Winterreifen mehr Grip als Sommermodelle. Autofahrer sollten daher beizeiten wechseln“, lautet die Empfehlung vom Reifenexperten Rainer Binder von ReifenDirekt.

Winterreifen gründlich überprüfen

Doch bevor die im Sommerhalbjahr eingelagerten Winterreifen wieder montiert werden, sollten sie gründlich unter die Lupe genommen werden. Autofahrer können dies entweder selbst tun oder den Fachmann in der Werkstatt darum bitten. Erscheinen die Reifen zum Beispiel porös, weisen sie Risse oder andere sichtbare Schäden auf, sollten sie unbedingt erneuert werden – ebenso, wenn sie bereits abgefahren sind. „Winterreifen können den Wunsch nach Fahrsicherheit nur dann erfüllen, wenn sie eine ausreichende Profiltiefe aufweisen. Empfehlenswert sind mindestens noch vier Millimeter“, so Rainer Binder weiter. Neigt sich der Wert der Reifen bereits dieser Grenze zu, raten Experten zum Wechsel vor dem Wintereinsatz.

Bußgeld bei unangepasster Bereifung

Tabu sollte es im Winterhalbjahr sein, weiterhin auf Sommerreifen zu fahren – selbst wenn man vermeintlich nur kurze Strecken zurücklegt. Mit diesem Verhalten gefährdet man sich selbst und andere. Daher schreibt auch die Straßenverkehrsordnung vor, dass man jederzeit eine Bereifung nutzen muss, die den Witterungsverhältnissen angepasst ist. Wer etwa auf verschneiten oder vereisten Straßen von der Polizei mit Sommerreifen ertappt wird, hat ein Bußgeld von 40 Euro zu zahlen.

Wenn man andere behindert oder es zu einem Unfall kommt, kann das Bußgeld nochmals deutlich höher ausfallen.

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