Mehr als 500.000 verkaufte Autos seit seiner Markteinführung 2010 machen die Beliebtheit des Audi A1 und des A1 Sportback deutlich. Jetzt haben die Ingolstädter die Kompaktmodelle einschließlich der S-Varianten gründlich überarbeitet und sie noch attraktiver gemacht. Das Blechkleid wirkt sportlicher und in puncto Fahrverhalten haben die Kleinen ebenfalls zugelegt. Die Basispreise belaufen sich auf 19.200 (A1) bzw. 20.050 (Sportback) Euro.
Sechs Motoren – Benziner und Diesel – sind neu oder intensiv weiterentwickelt. Erstmals bietet Audi zwei völlig neue Dreizylinder-Aggregate an, der 1.0 TFSI und der 1.4 TDI – sind effizient ohne den Fahrspaß zu vernachlässigen. Der Verbrauch der gesamten Motorenpalette ist um bis zu zehn Prozent gesunken, die Leistungsspanne reicht von 66 kW/90 PS bis 141 kW/192 PS. Für alle Motorisierungen steht die Siebengang S tronic bereit, beim 1,8 TFSI – dem leistungsstärksten Benziner bei den „Normalos” – ist sie Serie.
Neue elektromechanische Servolenkung
Die elektromechanische Servolenkung ist für den A1 komplett neu. Sie reduziert die Servo-Unterstützung mit zunehmender Geschwindigkeit. Zusätzlich lässt sich ihre Arbeitsweise über das neue System Audi drive select anpassen. Der Fahrer kann Technikbausteine wie die schaltbaren Dämpfer in mehreren Modi betreiben. Neu strukturiert ist auch das Ausstattungsangebot. Mit den neuen Linien design und sport kann der Kunde seinen A1 noch individueller gestalten. Ergänzend gibt es weitere Linien und Pakete. Komplett neu ist das active kit, das den urbanen Charakter des Wagens deutlich hervorhebt.
Das Interieur ist sportiv gestaltet und hochwertig zugleich. Die geschwungene Instrumententafel mit der horizontal gestuften Front erinnert an die Tragfläche eines Flugzeuges und die Konsole auf dem Mitteltunnel weist Anklänge an das Heck einer Segelyacht auf. Das Bedienkonzept ist logisch und der Instrumenteneinsatz klar gezeichnet. Die vorderen Sitze bieten guten Komfort, festen Halt und gezielte Unterstützung. Bei den Linien sport und design sind zwei höheneinstellbare Sportsitze mit Lendenwirbelstütze an Bord. Die S-Sportsitze weisen zusätzlich integrierte Kopfstützen auf.
Gepäckabteil ist mühelos zu beladen
Das Ladeabteil bietet einheitlich ein Volumen von 270 Liter und kann durch müheloses Umlegen der geteilten Fondlehnen auf stattliche 920 Liter erhöht werden. Die Wände sind plan und die Stufe zur Ladekante niedrig, so dass das Hinein- und Herausheben auch schwerer Gepäckstücke kein Problem darstellt. Angenehm: Die Klappe entriegelt elektrisch, auch per Funkschlüssel.
Das Infotainment-Angebot ist besonders auf die Bedürfnisse junger Kunden ausgelegt. An der Spitze stehen die MMI Navigation plus und der Baustein Audi connect inclusive Autotelefon. Letzterer bringt die Online Services von Audi connect ins Auto und hält einen WLAN-Hotspot bereit.
Dass der A1 in der Stadt in seinem Element ist und sich auch dank des kurzen Radstandes agil und wendig fahren lässt, überrascht natürlich nicht. Doch auch auf Landstraßen und Autobahnen zeigt der Fronttriebler selbst mit den etwas leistungsärmeren Triebwerken keine Schwächen. Trotzdem bereitet der leistungsstärkste Benziner mit seinen 141 kW/192 PS und einem maximalen Drehmoment von 250 Newtonmeter den meisten Fahrspaß. Dank seines Sportfahrwerks, das in allen „sport”-Varianten Serie ist, der neuen elektromechanischen Lenkung und dem Fahrdynamiksystem „drive select”. Mit diesem System können die Kennlinien des Gaspedals und die Servo-Unterstützung der Lenkung zwischen den Modi efficiency, auto und dynamic variiert werden. Der Sportmodus ermöglicht so eine noch agilere Fahrweise. Das macht schon Spaß.
S-Varianten bleiben sportliche Speerspitzen
Wer es unbedingt noch sportiver haben will, muss sich für die S-Varianten entscheiden. Sie bleiben die sportliche Speerspitze mit ihrem 2,0 Liter TFSI mit 170 kW/231 PS und dem permanenten Allradantrieb quattro. Der Spurt von 0 auf 100 km/h gelingt in 5,8 (S1 Sportback in 5,9) Sekunden. Das sportliche abgestimmte Fahrwerk macht ihn nochmals agiler und modifizierte Spoiler vorn und hinten sowie vier Endrohre machen die Power der beiden Kompakten auf den ersten Blick sichtbar. So viel zur Verfügung gestellte Kraft kostet natürlich auch Geld – die Einstiegspreise liegen hier bei 29.950 (Audi S1) bzw. 30.800 Euro. (dpp-AutoReporter/Hans-Ulrich Wiersch)
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