Krimifestival „Tatort Eifel“ auf der Berlinale

Mit dem Drehbuch „Sayonara Rüdesheim“ haben die Schauspielerin Anke Sevenich und der Mainzer Filmautor Stephan Falk die Lola, die höchste Auszeichnung für Drehbuchautoren in Deutschland, erhalten. Anlässlich der Berlinale, den internationalen Filmfestspielen in Berlin, fand die Verleihung der Lola für das beste unverfilmte Drehbuch am vergangenen Freitag in der rheinland-pfälzischen Landesvertretung in Berlin statt.

Kulturstaatsministerin Monika Grütters verlieh die Lola, die national wichtigste und am höchsten dotierte Auszeichnung für Drehbuchautoren, an das Beste Drehbuch. Zu den rund 800 Gästen in der rheinland-pfälzischen Landesvertretung in Berlin zählten prominente Vertreter aus der Film- und Fernsehbranche sowie aus Politik, Kultur und Wirtschaft. Der Preis, der seit 1988 vergeben wird, ist mit 10.000 Euro dotiert, hinzu kommt ein Anspruch auf Förderungshilfen von bis zu 20.000 Euro für die Realisierung des Drehbuches. Anke Sevenich, der mit der Rolle des „Schnüsschen“ in „Die zweite Heimat“ – Chronik einer Jugend von Edgar Reitz 1992 der Durchbruch als Film- und Fernsehschauspielerin gelang, ist vor allem bekannt durch zahlreiche Fernsehrollen im Tatort. Darüber hinaus wirkte sie in unzähligen weiteren Krimiformaten (u.a. Soko, Polizeiruf, Der Staatsanwalt) mit.

Der Mainzer Stephan Falk arbeitet als Dozent für Drehbuchseminare und als Drehbuchautor. Mehrere Folgen der TV-Serie „OP ruft Dr. Bruckner“ und „Der Fahnder“ stammen aus seiner Feder. Stephan Falk war auch bereits mehrfach Gast beim Krimifestival „Tatort Eifel“, bei dem er 2009 den
2. Platz der Krimistoffbörse und des Preises DER CLOU belegte. Neben Anke Sevenich und Stephan Falk mit „Sayonara Rüdesheim“ waren David Nawrath und Paul Salisbury mit „Atlas“ und Ute Wieland mit „Tigermilch“ für den Deutschen Drehbuchpreis 2016 nominiert.

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