Lava-Dome und Lavakeller fit in die neue Saison

Main-Show Projektion jetzt noch eindrucksvoller

Mendig. Das Deutsche Vulkanmuseum Lava-Dome konnte mit fast 60.000 Besuchern im Jahre 2015 erneut an die erfolgreichen Vorjahre anknüpfen und kann optimistisch in die nun bereits 11. Saison blicken, die nach der Winter- und Wartungspause am
10. Februar begonnen hat.

Das Jubiläumsjahr 2015 erfreute die Verantwortlichen wieder mit beeindruckenden Zahlen: Insgesamt 58.719 Besucher, 1.190 angemeldete Gruppenführungen (davon 355 Schulklassen), 1.054 öffentliche Führungen für Tagesgäste durch das Besucherbergwerk. Seit der Eröffnung am 1. August 2005 bis zum Ende der letzten Saison zählte man in den Mendiger Einrichtungen exakt 631.339 Besucher.

Der Zuspruch ist nach wie vor ungebrochen und das Reservierungsaufkommen anhaltend erfreulich. Das betrifft insbesondere die Reservierungen von Schulen aus dem ganzen Bundesgebiet. Als Grund hierfür sieht der Museumsleiter Helmut Koll neben den speziell an Schulen gerichteten Marketingaktionen der Vulkanpark GmbH in erster Linie die äußerst positive Beurteilung von Lehrerinnen und Lehrern, die nach einem Besuch die Empfehlung für die Mendiger Einrichtungen an ihre Kolleginnen und Kollegen weiter geben.

Als wichtigste Gründe für die insgesamt erfreuliche Entwicklung nennt Helmut Koll die interaktive Konzeption des Museums und das einzigartige Vermarktungsplus der Mendiger Basaltlavakeller. „Diese Kombination ist nahezu unschlagbar, will man den Besuchern den Vulkanismus unserer Erde im Allgemeinen und den Eifelvulkanis-mus im Besonderen spannend und eindrucksvoll vermitteln“, sagt Koll.

Wenn auch an der grundsätzlichen konzeptionellen Ausrichtung im Lava-Dome seit der Eröffnung nichts geändert wurde, wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche Exponate oder deren Handhabung an die Erfahrungen aus der Praxis und an die Bedürfnisse der Besucher angepasst und modifiziert sowie einige neue Elemente hinzugefügt.

In dieser Winterpause hat man allerdings eine größere Veränderung vorgenommen. Die sogenannte „Main-Show“, die unangefochtene Hauptattraktion im Lava-Dome und bei den Besuchern nach wie vor äußerst beliebt, ist nun noch eindrucksvoller. Durch den Einbau eines weiteren Großprojektors und die filmische Anpassung wurde das visuelle Vulkanausbruchsszenario quasi verdoppelt, auf eine Projektionsfläche von nun fast 30 m².

Und so erleben die Besucher von allen 33 Sitzplätzen die Ausbrüche des Wingertsberg- und Laacher-See-Vulkans jetzt noch spektakulärer.

Eine weitere größere Maßnahme war der Austausch der nun in die Jahre gekommenen Anlagen-EDV, die für die komplette Exponate-Film- und Lichtsteuerung im Hause zuständig ist. Hierbei handelt es sich um insgesamt sechs Hochleistungsrechner, die aufwendig an die ursprüngliche Anlagensteuerung angepasst werden mussten.

Darüber hinaus stand die vergangene Winterpause im Lava-Dome wieder ganz im Dienst der Gäste. Handwerker und Techniker, vom Anstreicher bis hin zum Systeminformatiker, gaben sich im Januar sozusagen die Klinke in die Hand, um alles wieder für die neue Saison fit zu machen und bewährt guten Qualitätsstandard bieten zu können. Und so können sich die hoffentlich wieder zahlreichen Besucher auch in der neuen Saison auf das „Abenteuer Vulkane“ in Mendig sowie ein motiviertes Team im Lava-Dome als auch fachkundige Gästeführer der Deutschen Vulkanologischen Gesellschaft (DVG) freuen. Infos unter www.lavadome.de.

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen