Kiew (dpa) – Im russischen Angriffskrieg in der Ukraine sind ukrainischen Ermittlern zufolge mehr als 8300 Zivilisten getötet worden. Unter ihnen seien 437 Kinder, teilte Generalstaatsanwalt Andrij Kostin nach Angaben des Internetportals «Unian» mit. Mehr als 11.000 Menschen seien in dem fast seit neun Monaten dauernden Krieg verletzt worden. Die tatsächliche Zahl der Opfer dürfte Kostin zufolge aber höher liegen, da ukrainische Behörden zu einigen von Russland besetzten Gebieten noch keinen Zugang hätten.
In den befreiten Regionen stoßen die ukrainischen Truppen weiter auf Leichen und Hinweise auf mutmaßliche Gräueltaten.
Am größten Atomkraftwerk Europas spitzte sich die Lage am Wochenende wieder zu. Die Internationale Energiebehörde (IAEA) berichtete unter Berufung auf eigene Experten vor Ort von mehreren starken Explosionen. Die Schäden beeinträchtigten bislang nicht die nukleare Sicherheit. Russland und die Ukraine machten sich wie bei früherem Beschuss gegenseitig dafür verantwortlich. Weiterlesen