Polizeichef nach Massaker an Grundschule in Texas entlassen

Uvalde/Washington (dpa) – Drei Monate nach dem verheerenden Amoklauf an einer Grundschule im US-Bundesstaat Texas gibt es personelle Konsequenzen wegen der schweren Versäumnisse bei dem Polizeieinsatz. Das verantwortliche Gremium des Schulbezirks von Uvalde entschied hinter verschlossenen Türen, den Polizeichef des Schulbezirks zu entlassen, wie der Sender CNN und andere US-Medien übereinstimmend berichteten.

Ein 18 Jahre alter Schütze hatte Ende Mai an der Grundschule in der Kleinstadt Uvalde 19 Kinder und 2 Lehrerinnen erschossen. Der Angreifer schoss in zwei miteinander verbundenen Klassenräumen mit einem Sturmgewehr auf seine Opfer. Weiterlesen

Texas-Schulmassaker: Weitere Fehler der Polizei offenbart

Washington/Austin (dpa) – Fast einen Monat nach dem Massaker an einer Grundschule im US-Bundesstaat Texas werden weitere dramatische Fehler bei dem Polizeieinsatz bekannt.

Bei einer Anhörung im texanischen Senat sagte der Direktor der Behörde für öffentliche Sicherheit in Texas, Steven McCraw, bereits drei Minuten, nachdem der Schütze einen Klassenraum betreten und das Feuer eröffnet habe, seien neun Polizisten vor dem Raum gewesen, zwei davon mit Gewehren. Weitere seien nach und nach dazugekommen. Weiterlesen

US-Repräsentantenhaus will Altersgrenze für Waffen anheben

Washington (dpa) – Gut zwei Wochen nach einem Massaker an einer Grundschule in Texas hat das US-Repräsentantenhaus für die Anhebung der Altersgrenze zum Kauf von Sturmgewehren von 18 auf 21 Jahre gestimmt.

Die Gesetzesvorlage wurde am Mittwoch (Ortszeit) mit der Mehrheit der Demokraten beschlossen, hat jedoch nur geringe Chancen, geltendes Recht zu werden. Dazu müsste auch der Senat zustimmen, was als sehr unwahrscheinlich gilt. In der Parlamentskammer sind die Demokraten auf die Unterstützung einiger Republikaner angewiesen.

Reformen für das Waffenrecht dürften scheitern

Das Repräsentantenhaus verabschiedete zudem eine Reihe weiterer Reformen, um das Waffenrecht zu verschärfen. Die Vorhaben dürften jedoch alle am Senat scheitern. Dort laufen Verhandlungen um eine eher wenig ambitionierte Verschärfung des Waffenrechts, die womöglich auch von einigen gemäßigten Republikanern mitgetragen werden könnte.

Sollte ein Gesetz von beiden Parlamentskammern beschlossen werden, bedarf es noch der Unterschrift von US-Präsident Joe Biden, um in Kraft zu treten. Der Demokrat hat sich für eine Verschärfung des Waffenrechts ausgesprochen und den Kongress zum Handeln aufgefordert.

Massaker an Grundschule in Uvalde

Auslöser der jüngsten Bemühungen, das eher laxe US-Waffenrecht etwas zu verschärfen, war unter anderem das Massaker in der texanischen Kleinstadt Uvalde, bei dem ein 18-Jähriger mit einem Sturmgewehr in einer Grundschule 19 Kinder und zwei Lehrerinnen erschoss.

Das Waffenrecht in den USA wird zum Teil von den Bundesstaaten bestimmt. Vielerorts können Sturmgewehre – etwa vom Typ AR-15 wie es der Schütze in Uvalde eingesetzt hatte – schon ab 18 Jahren ohne viel Aufwand gekauft werden. In einem Restaurant Alkohol Trinken hingegen darf man in den USA landesweit erst ab 21 Jahren.

Buffalo, Uvalde, Tulsa: Biden fordert strengere Waffenregeln

Washington (dpa) – Nach einer Serie tödlicher Angriffe mit Schusswaffen hat US-Präsident Joe Biden eine Verschärfung der Waffengesetze und ein Verbot von Sturmgewehren gefordert.

«Wie viel mehr Blutvergießen sind wir bereit zu akzeptieren?», fragte Biden bei einer emotionalen Ansprache im Weißen Haus. Der Demokrat nannte es «skrupellos», dass die Republikaner im US-Senat jede Verschärfung der Regelungen blockierten. Vor den Kongresswahlen im November rief er die Amerikaner dazu auf, «dieses Thema in den Mittelpunkt Ihrer Wahlentscheidung zu stellen». Weiterlesen

Schütze tötet mehrere Menschen im Krankenhaus in den USA

Washington (dpa) – Gut eine Woche nach dem Massaker in einer Grundschule in Texas hat ein Mann im US-Bundesstaat Oklahoma nach Polizeiangaben das Feuer in einem Krankenhaus eröffnet und mindestens vier Menschen getötet.

Auch der Schütze sei tot, teilte die Polizei am Mittwochabend (Ortszeit) in der Stadt Tulsa mit. Zuvor hatte die Polizei von mehreren Verletzten berichtet. Sicherheitskräfte durchsuchten derzeit das Gebäude, das zum St.-Francis-Krankenhaus in Tulsa gehört, hieß es. Stadtrat Jayme Fowler sagte dem Sender CNN, es sehe danach aus, als habe sich der Schütze das Leben genommen. Tweet der Polizei in Tulsa Weiterlesen

Kanadische Regierung will Waffengesetze verschärfen

Ottawa (dpa) – Knapp eine Woche nach dem verheerenden Amoklauf an einer Grundschule in den USA mit 21 Toten hat der kanadische Premierminister Justin Trudeau im nördlichen Nachbarland strengere Waffengesetze angekündigt.

Mit einer neuen Gesetzesvorlage will seine Regierung den privaten Besitz von Handfeuerwaffen stoppen und Personen davon abhalten, solche Waffen nach Kanada einzuführen oder innerhalb Kanadas zu kaufen oder verkaufen, wie Trudeau mitteilte. Personen, die wegen häuslicher Gewalt auffallen, sollen demnach ihre Waffenscheine verlieren. Zudem sollen die Strafen für den illegalen Handel mit Waffen erhöht werden. Weiterlesen

Schulmassaker: US-Justiz will Polizeieinsatz untersuchen

Washington (dpa) – Angesichts schwerer Versäumnisse der Polizei bei dem Massaker an einer Grundschule im Bundesstaat Texas will das US-Justizministerium eine Untersuchung anstoßen.

Die Behörde teilte am Sonntag in Washington mit, das Vorgehen der Sicherheitskräfte solle unter die Lupe genommen werden. Der Bürgermeister der betroffenen Kleinstadt Uvalde, Don McLaughlin, habe darum gebeten. Ziel der Untersuchung sei es, einen unabhängigen Bericht über das Vorgehen der Strafverfolgungsbehörden an diesem Tag zu erstellen und Lehren daraus zu ziehen für andere Attacken. Der Bericht solle am Ende auch veröffentlicht werden. Die Überprüfung werde «fair, transparent und unabhängig» sein. Weiterlesen

Biden besucht Texas nach Schulmassaker mit 21 Toten

Washington/Uvalde (dpa) – Nach dem verstörenden Amoklauf an einer Grundschule im Bundesstaat Texas will US-Präsident Joe Biden heute die betroffene Gemeinde Uvalde besuchen. Biden hatte angekündigt, er werde gemeinsam mit seiner Ehefrau Jill nach Texas reisen und sich dort mit Familien treffen.

Ein 18 Jahre alter Schütze hatte am Dienstag in einer Grundschule in der texanischen Kleinstadt Uvalde 19 Kinder und zwei Lehrerinnen erschossen. Ermittlungen legten erhebliche Versäumnisse der Polizei bei dem Einsatz offen. Angehörige erhoben daher schwere Vorwürfe gegen die Einsatzkräfte. Prominente Republikaner, darunter Ex-Präsident Donald Trump, forderten als Reaktion auf die Attacke derweil mehr Waffen an Schulen. Weiterlesen

Biden nach Massaker: Wann bieten wir Waffenlobby die Stirn?

Uvalde/Washington (dpa) – Nach dem Massaker an einer Grundschule im Bundesstaat Texas hat US-Präsident Joe Biden schärfere Waffengesetze gefordert.

«Als Nation müssen wir uns fragen, wann in Gottes Namen wir der Waffenlobby die Stirn bieten werden», sagte Biden im Weißen Haus. «Die Vorstellung, dass ein 18-jähriger Junge in ein Waffengeschäft gehen und zwei Sturmgewehre kaufen kann, ist einfach falsch.»

Seit dem Massaker an der Grundschule Sandy Hook vor zehn Jahren im Bundesstaat Connecticut habe es mehr als 900 Vorfälle gegeben, bei denen Schüsse auf Schulgeländen gemeldet worden seien, sagte Biden. Man könne nicht jede Tragödie mit schärferen Waffengesetzen verhindern – aber diese Gesetze hätten positive Auswirkungen. Weiterlesen

Bluttat an US-Schule: Schütze tötet mindestens 19 Kinder

Uvalde/Washington (dpa) – Ein 18-Jähriger hat in einer Grundschule im US-Bundesstaat Texas das Feuer eröffnet und mindestens 19 Schulkinder getötet. Es handelt sich um eines der verheerendsten Schulmassaker in der US-Geschichte.

Den Ermittlern zufolge betrat der Schütze am Dienstagnachmittag die Grundschule in der Kleinstadt Uvalde und schoss um sich. Auch mindestens zwei Erwachsene wurden bei dem Vorfall getötet. Der Schütze wurde ersten Erkenntnissen nach von Sicherheitskräften getötet. Es war unklar, ob er zu den erwachsenen Todesopfern gezählt wurde. Weiterlesen

US-Senator nach Massaker an Schule: «Warum sind wir hier?»

Washington (dpa) – US-Senator Chris Murphy hat entsetzt auf das Massaker an einer Grundschule im Bundesstaat Texas reagiert und bewegende Worte an seine Senatskollegen gerichtet.

«Was machen wir?», fragte der Demokrat im US-Kongress. «Warum verbringen Sie so viel Zeit damit, für den Senat der Vereinigten Staaten zu kandidieren? Warum machen Sie sich die Mühe, diesen Job zu bekommen (…), wenn Ihre Antwort lautet, dass wir nichts tun, während diese Metzelei zunimmt und unsere Kinder um ihr Leben rennen», fragte er sichtlich um Fassung ringend. «Warum sind wir hier?» Weiterlesen

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