Nordkorea meldet Test von Langstrecken-Marschflugkörpern

Seoul (dpa) – Nordkorea hat eigenen Angaben zufolge mehrere militärische Lenkflugkörper getestet, um seine atomare Abschreckung zu verstärken. Vier Langstrecken-Marschflugkörper seien am Donnerstag ostwärts in Richtung offenes Meer abgefeuert worden, berichteten die Staatsmedien des wegen seines Atomwaffenprogramms isolierten Landes. Durch solche Übungen werde die «Fähigkeit zu einem tödlichen nuklearen Gegenangriff» verstärkt. Einen Tag vor dem Waffentest hatten die USA und ihr Verbündeter Südkorea ein Szenario durchgespielt, bei dem Nordkorea auch Atomwaffen einsetzen würde.

Nordkoreas Außenministerium warf den USA erneut eine feindselige Politik vor und warnte Washington davor, neue strategische Waffensysteme zur koreanischen Halbinsel zu schicken und gemeinsame Militärübungen mit Südkorea abzuhalten. «Das kann als Kriegserklärung gegen die Volksrepublik gewertet werden», hieß es. Nordkorea bezeichnete den Waffentest als «Übung» für die Nuklearstreitkräfte. Die strategischen Marschflugkörper (Cruise Missiles) vom Typ Hwasal-2 hätten nach einer Flugzeit von rund zwei Stunden und 50 Minuten ihre Ziele im Meer in 2000 Kilometern Entfernung genau getroffen, hieß es. Weiterlesen

USA fordern UN-Sicherheitsrat zu Verurteilung Nordkoreas auf

New York (dpa) – Die USA haben den UN-Sicherheitsrat aufgefordert, die jüngsten Raketentests Nordkoreas zu verurteilen. Die amerikanische UN-Botschafterin Linda Thomas-Greenfield sagte am Montag (Ortszeit) in New York, zu diesem Zweck würden die USA eine Präsidentenerklärung einbringen.

«Wir rufen alle Mitglieder dieses Rates auf, sich uns anzuschließen und die rechtswidrigen Aktivitäten der nordkoreanischen Regierung scharf zu verurteilen und die nordkoreanische Regierung zu ermutigen, sich auf Diplomatie einzulassen.»

Japan beantragt Dringlichkeitssitzung

In der Nacht zu Montag hatte Nordkorea zwei ballistische Kurzstreckenraketen aufs Japanische Meer (koreanisch: Ostmeer) abgefeuert. Bereits am Samstag hatte das international weitgehend isolierte Land eine Langstreckenrakete gestartet. Japan hatte deswegen eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats beantragt. Weiterlesen

Nordkorea-Raketen: Japan will UN-Sicherheitsratssitzung

Tokio/Seoul (dpa) – Nach dem wiederholten Abschuss von Raketen durch Nordkorea will Japan eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats beantragen. Das erklärte Japans Ministerpräsident Fumio Kishida am Montag vor Reportern an seinem Amtssitz.

Das benachbarte Nordkorea hatte kurz zuvor nach Angaben des südkoreanischen Militärs zwei ballistische Kurzstreckenraketen aufs offene Meer abgefeuert. Die beiden Raketen seien am frühen Morgen (Ortszeit) von der westlichen Region Süd-Pyongan gestartet. Sie seien in Richtung Japanisches Meer (koreanisch: Ostmeer) geflogen.

Nach Einschätzung des japanischen Verteidigungsministeriums gingen sie außerhalb von Japans exklusiver Wirtschaftszone im Meer nieder. Erst am Samstag hatte das weithin abgeschottete Land eine Langstreckenrakete abgefeuert, die theoretisch US-Territorium erreichen kann. Weiterlesen

Militärübungen der USA: Nordkorea droht mit Angriff

Seoul (dpa) – Vor neuen Militärübungen der USA mit Südkorea hat die selbst erklärte Atommacht Nordkorea mit harten Gegenmaßnahmen gedroht. Das Außenministerium in Pjöngjang warf beiden Ländern vor, einen «Aggressionskrieg» vorzubereiten. Sollten die Manöver wie geplant stattfinden, werde es «beispiellos ständige und starke Gegenaktionen» geben, sagte ein Ministeriumssprecher nach Berichten von Staatsmedien. Beobachter sehen dies als Hinweis auf eine neue Serie von Raketentests oder einen neuen Atomtest. Weiterlesen

Nordkorea demonstriert mit Militärparade Stärke

Seoul (dpa) – Inmitten wachsender Spannungen mit den USA und Südkorea hat Nordkorea bei einer nächtlichen Militärparade erneut Stärke demonstriert – und möglicherweise auch neu entwickelte Waffensysteme.

Experten gingen unter Verweis auf Satellitenbilder davon aus, dass Nordkorea zum 75. Gründungstag seiner Streitkräfte am Mittwoch so viele Interkontinentalraketen (ICBM) wie nie zuvor bei seinen Truppenschauen und offensichtlich auch neuartige Raketen vorgeführt hat. Die gezeigten ICBM demonstrierten ein Maximum an nuklearer Angriffsfähigkeit, berichteten die Staatsmedien in Nordkorea am Donnerstag laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap. Weiterlesen

China kritisiert Nato für Ausweitung ihrer Einflusssphäre

Peking (dpa) – China hat die Nato scharf kritisiert. Nach Warnungen von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg vor einer Gefahr durch China in Bezug auf Taiwan sagte Pekings Außenamtssprecherin Mao Ning am Mittwoch, die Nato «fabriziert eine chinesische Bedrohung». Die Sprecherin warf dem nordatlantischen Verteidigungsbündnis vor, seine Beziehungen zu asiatisch-pazifischen Ländern zu stärken und seine Einflusssphäre jenseits seiner traditionellen Verteidigungszone ausdehnen zu wollen, obwohl es vorgebe, eine regionale Allianz zu sein. Diese Entwicklung erfordere hohe Wachsamkeit. Weiterlesen

USA und Südkorea wollen Militärmanöver ausbauen

Seoul (dpa) – Angesichts der wachsenden Spannungen mit Nordkorea wollen die USA und ihr Verbündeter Südkorea ihre gemeinsamen Militärübungen in diesem Jahr weiter ausbauen. Das kündigten US-Verteidigungsminister Lloyd Austin und sein südkoreanischer Amtskollege Lee Jong Sup am Dienstag in Seoul an. Ziel sei es, die Fähigkeiten des Bündnisses einschließlich des Informationsaustauschs und der gemeinsamen Planung und Konsultationen zu verstärken, um auf die Bedrohungen durch Nordkoreas Atomwaffen und Raketen zu antworten. Weiterlesen

Tote und Verkehrschaos durch Kälte in Nordostasien

Tokio/Seoul/Peking (dpa) – Zigmillionen Menschen in Nordostasien kämpfen mit klirrender Kälte und Schneestürmen, bei denen in Japan allein fünf Menschen ums Leben kamen. Das extreme Winterwetter, das Experten auch als Folge des Klimawandels beschreiben, sorgte in Südkorea und Japan für Flugausfälle und Verkehrschaos. Die Temperaturen fielen auf Rekordtiefstände.

Im Norden Chinas an der Grenze zu Russland wurde aus der Stadt Mohe mit minus 53 Grad die niedrigste jemals in der Volksrepublik gemessene Temperatur gemeldet. Auch die Mongolei und Nordkorea litten unter bitterer Kälte. Weiterlesen

Frachtschiff sinkt zwischen Südkorea und Japan

Seoul (dpa) – Nach dem Untergang eines Frachtschiffs im Meer zwischen Südkorea und Japan sind bei Such- und Rettungseinsätzen mehr als ein Dutzend Besatzungsmitglieder aus dem Wasser gezogen worden. Von den 14 am Mittwoch geborgenen Seeleuten hätten mindestens fünf überlebt, sagte ein Sprecher der südkoreanischen Küstenwache. Der Tod von sechs Menschen sei bestätigt worden. Zum Zustand der übrigen war bis zum Abend nichts bekannt. 8 der vermutlich insgesamt 22 Crewmitglieder wurden noch vermisst.

Sechs Seeleute seien von der südkoreanischen Küstenwache, die übrigen von der japanischen Küstenwache und zivilen Schiffen in der Nähe geborgen worden, hieß es weiter. Weiterlesen

Hunderte von Menschen wegen Feuers in Seoul evakuiert

Seoul (dpa) – Wegen eines Feuers in einer Barackensiedlung der südkoreanischen Millionen-Metropole Seoul sind etwa 500 Menschen in Sicherheit gebracht worden. Dutzende von Behausungen in der Siedlung Guryong im Süden der Hauptstadt seien bei dem Brand am frühen Morgen niedergebrannt, berichteten südkoreanische Sender und die nationale Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf die Feuerwehr.

Ob Personen zu Schaden kamen, ist noch unklar. Laut Yonhap ist Guryong die letzte noch verbliebene Barackensiedlung in Seoul. Weiterlesen

Tödliche Massenpanik in Seoul: 23 Beamten droht Anklage

Seoul (dpa) – Vor zweieinhalb Monaten hat eine tödliche Massenpanik während Halloween-Feiern in Seoul in Südkorea für großes Entsetzen gesorgt – jetzt droht fast zwei Dutzend Beamten eine Anklage wegen fahrlässiger Tötung und anderer Vorwürfe. Bei der Katastrophe im Vergnügungsviertel Itaewon in der Hauptstadt kamen Ende Oktober fast 160 Menschen ums Leben.

Der Fall sei zu weiteren Ermittlungen an die Staatsanwaltschaft übergeben worden, teilte ein Sonderteam der Polizei am Freitag nach Abschluss wochenlanger Untersuchungen mit. Fehlende Sicherheitsvorkehrungen und andere Versäumnisse hätten zur hohen Opferzahl beigetragen. Weiterlesen

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