USA und Südkorea verstärken Abschreckung gegen Nordkorea

Washington (dpa) – Die USA und Südkorea wollen ihre Abschreckung gegen eine nukleare Bedrohung aus Nordkorea verstärken. US-Präsident Joe Biden und sein südkoreanischer Amtskollege Yoon Suk Yeol wollten in Washington eine gemeinsame Erklärung unterzeichnen, die unter anderem eine Verstärkung der militärischen Zusammenarbeit beider Länder vorsieht, wie hochrangige US-Regierungsbeamte vorab ankündigten.

Dazu gehört demnach die sichtbarere Stationierung strategischer US-Ausrüstung. Unter anderem solle wieder ein amerikanisches Atom-U-Boot in Südkorea andocken, zum ersten Mal seit den frühen 80er Jahren. Auch militärische Trainings und Simulationen sollten verstärkt werden. Es gehe um «gelegentliche, sehr deutliche Demonstrationen von Stärke» gegenüber Pjöngjang. Weiterlesen

Tod von Boygroup-Sänger Moonbin erschüttert K-Pop-Welt

Seoul (dpa) – Der plötzliche Tod des 25-jährigen Boygroup-Sängers Moonbin hat die Fans der boomenden südkoreanischen Popmusik geschockt. Das Mitglied von Astro sei am Mittwoch «unerwartet verstorben», teilte das Label der zuletzt noch fünfköpfigen K-Pop-Gruppe, Fantagio, mit. Zur Todesursache äußerte es sich nicht. Südkoreanischen Medien zufolge wurde Moonbin leblos in seiner Wohnung in der Hauptstadt Seoul aufgefunden. Weiterlesen

Apple zuletzt knapp dran an Smartphone-Primus

Berlin (dpa) – Apple hat nach Experten-Berechnungen im vergangenen Quartal beim Marktanteil nur knapp hinter dem Smartphone-Marktführer Samsung gelegen. Dank der starken Nachfrage nach dem iPhone 14 Pro habe Apple einen Marktanteil von 21 Prozent erreicht, berichtete die Analysefirma Canalys am Dienstag. Samsung kam demnach auf 22 Prozent.

Für Apple ist es ein ungewöhnlich hoher Marktanteil in dem von Januar bis März laufenden Vierteljahr. Im Weihnachtsgeschäft führt der US-Konzern traditionell den Markt an, weil neue iPhone-Modelle frisch im Handel sind. In den restlichen drei Quartalen – und auch auf Jahressicht – liegt üblicherweise Samsung an der Spitze. Weiterlesen

J-Hope von BTS beginnt Militärdienst

Seoul (dpa) – Als zweites Mitglied der populären südkoreanischen Boygroup BTS hat der Sänger und Tänzer J-Hope seinen Militärdienst begonnen. Der 29-Jährige, der mit bürgerlichem Namen Jung Ho Seok heißt, erschien am Dienstag mit einem Kurzhaarschnitt in einem Armeequartier in der etwa 90 Kilometer östlich von Seoul gelegenen Stadt Wonju, wie südkoreanische Sender berichteten. Sein Bandkollege Jin (31) hatte bereits im Dezember seinen Wehrdienst angetreten. Weiterlesen

Hat Nordkorea neuartige Interkontinentalrakete getestet?

Seoul (dpa) – Nordkorea hat nach eigenen Angaben bedeutende Fortschritte bei der atomaren Abschreckung gegen seine Feinde erzielt. Das Land habe unter Anleitung von Machthaber Kim Jong Un erfolgreich eine neuartige ballistische Interkontinentalrakete (ICBM) des Typs Hwasongpho-18 mit Feststoffantrieb getestet, berichteten die staatlich kontrollierten Medien.

Ziel des Tests am Donnerstag sei es gewesen, die Leistungsfähigkeit von Feststofftriebwerken für mehrstufige Raketen zu überprüfen. Während ICBM als wichtigstes Trägermittel von Atomwaffen gelten, sind Raketen mit Feststoffantrieb besonders schnell einsatzbereit. Weiterlesen

Seoul: Nordkorea feuert atomwaffenfähige Rakete ab

Seoul/Washington (dpa) – Nordkorea hat nach Angaben des südkoreanischen Militärs eine atomwaffenfähige Rakete mit einer Reichweite von vermutlich tausenden Kilometern in Richtung offenes Meer abgefeuert.

Der Start der Rakete sei in der Nähe der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang erfolgt, teilte der Generalstab in Seoul mit. Der Flugkörper flog demzufolge nach dem Start in einem steilen Abschusswinkel etwa 1000 Kilometer weit in Richtung Japanisches Meer (koreanisch: Ostmeer), wo er dann ins Wasser fiel. Japan hatte wegen des Raketenstarts die Bewohner der nördlichen Insel Hokkaido zunächst aufgefordert, Schutz zu suchen, später die Warnung aber wieder zurückgezogen. Weiterlesen

Nordkoreas Medien sprechen von Gefahr eines Atomkriegs

Seoul (dpa) – Nordkoreas Staatsmedien haben die Militärübungen der USA mit ihren asiatischen Verbündeten heftig kritisiert und dabei von einem drohenden Atomkrieg gesprochen.

In einem Kommentar hieß es, die USA hätten trotz Warnungen Pjöngjangs seit Jahresbeginn mehrfach «Kriegsübungen für eine Aggression» in der Region abgehalten. Die Übungen würden «die Sicherheitslage auf der koreanischen Halbinsel an den Rand eines Nuklearkriegs» bringen, hieß es in dem Artikel, den die Nachrichtenagentur KCNA, einem «Analysten für internationale Sicherheit», Choe Ju Hyon, zuschrieb. Weiterlesen

Nordkorea testet atomwaffenfähige Unterwasser-Drohne

Seoul (dpa) – Nordkorea hat nach eigenen Angaben eine neuartige militärische Unterwasser-Drohne getestet, die mit einem Atomsprengkopf ausgerüstet werden kann. Das unbemannte Unterwasser-Fahrzeug «Haeil» für einen Atomangriff könne unter Wasser zur Explosion gebracht werden und dadurch einen «supergroßen radioaktiven Tsunami» auslösen, berichteten die staatlich kontrollierten Medien. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Der weithin isolierte Staat ist wegen seines Atomwaffen- und Raketenprogramms harten internationalen Sanktionen unterworfen.

Den Berichten zufolge wurde der Drohnen-Test im Rahmen einer Kommandoübung von Dienstag bis Donnerstag vorgenommen, um den Feind «auf eine aktuelle Nuklearkrise» aufmerksam zu machen. Dabei seien auch strategische Marschflugkörper erprobt worden, um einen Nuklearangriff zu simulieren. Unter Feinden versteht Nordkorea die USA und Südkorea. Das Militär in Südkorea hatte am Mittwoch den Start mehrerer Lenkflugkörper durch Nordkorea an der Ostküste erfasst. Weiterlesen

Nordkorea meldet Übung für nuklearen Gegenangriff

Seoul (dpa) – Inmitten wachsender Spannungen auf der koreanischen Halbinsel verstärkt Nordkorea seine nuklearen Drohgebärden gegenüber dem Nachbarn Südkorea und den USA. Das Militär habe unter Anleitung von Machthaber Kim Jong Un über zwei Tage eine «taktische Übung für einen atomaren Gegenangriff» einschließlich eines Raketentests abgehalten, berichteten die staatlich kontrollierten Medien. Die ballistische Rakete sei mit der Attrappe eines Atomsprengkopfs ausgerüstet gewesen.

Die Übung sollte den Berichten zufolge auch dazu dienen, den USA und Südkorea angesichts ihrer laufenden Militärübungen eine «stärkere Warnung» zukommen zu lassen. Die Regierungen in Washington und Seoul bestreiten Vorwürfe Nordkoreas, durch ihre gemeinsamen Militärmanöver einen Angriff vorzubereiten. Weiterlesen

Nordkorea hält offenbar neuen Raketentest ab

Seoul (dpa) – Die selbst erklärte Atommacht Nordkorea hat nach Angaben Südkoreas mindestens eine militärische Rakete Richtung Gelbes Meer zwischen China und der koreanischen Halbinsel abgefeuert. Die Rakete sei am Donnerstagabend (Ortszeit) im Gebiet um die Hafenstadt Nampo an der Westküste abgeschossen worden, teilte Südkoreas Generalstab in Seoul mit. Es handele sich um eine ballistische Kurzstreckenrakete. Wie weit sie flog, ist noch nicht bekannt. Das Militär gehe zudem Hinweisen nach, dass Nordkorea mehrere Kurzstreckenraketen abgefeuert haben könnte, hieß es.

Nordkorea ist die Erprobung von ballistischen Raketen jeglicher Reichweite durch UN-Beschlüsse untersagt. Solche Raketen können – je nach Bauart – auch mit einem Atomsprengkopf ausgerüstet werden. Das weithin abgeschottete Land ist wegen seines Atomwaffenprogramms internationalen Sanktionen unterworfen. Weiterlesen

Südkorea will Streit um ehemalige Zwangsarbeiter lösen

Seoul/Tokio (dpa) – Südkorea hat einen entscheidenden Vorstoß zur Beilegung des Streits mit Japan um die Entschädigung ehemaliger koreanischer Zwangsarbeiter gemacht. Außenminister Park Jin verkündete am Montag in Seoul einen Plan, wonach Opfer oder ihre Hinterbliebenen über einen öffentlichen Fonds entschädigt werden.

In diesen Fonds sollen private Spenden fließen. Direkte Zahlungen japanischer Firmen an die Opfer sind demnach nicht vorgesehen. Während der Kolonialherrschaft Japans über Korea (1910-45) und des Zweiten Weltkriegs hatten japanische Unternehmen nach Schätzungen Hunderttausende Koreaner zur Arbeit gezwungen.

Während Japan und die USA die Pläne begrüßten, wurden sie von verschiedenen Bürgergruppen in Südkorea heftig kritisiert. Vor dem Außenministerium in Seoul kam es zu lautstarken Protesten. Seoul hoffe, durch die jetzige Lösung könnten die Konflikte mit Japan überwunden werden, sagte Park. «Ich denke, das ist die letzte Chance.» Weiterlesen

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