US-Militär tötet wichtigen IS-Anführer in Somalia

Washington (dpa) – US-Streitkräfte haben in Somalia einen der wichtigsten Anführer der Terrormiliz IS in der Region getötet. Der Einsatz im Norden des Landes habe zum Tod von Bilal al-Sudani sowie rund zehn weiteren Anhängern der Extremisten geführt, teilte das Weiße Haus mit.

Bei al-Sudani habe es sich um einen «Schlüsselakteur und Vermittler für das globale Netzwerk» des IS gehandelt. Bevor er sich dem IS angeschlossen habe, sei er für die islamistische Terrormiliz Al-Shabaab tätig gewesen. Die US-Regierung gab keine konkreten Details zur Art des Militäreinsatzes bekannt. Weiterlesen

UN warnen vor Bildungskrise in Ost- und Südafrika

Nairobi/Johannesburg (dpa) – Die Vereinten Nationen warnen am heutigen Internationalen Tag der Bildung vor einer Verschärfung der Bildungskrise im östlichen und südlichen Afrika. In einer gemeinsamen Mitteilung des Kinderhilfswerks Unicef und der Bildungsorganisation Unesco heißt es, 41 Millionen der insgesamt rund 165 Millionen schulpflichtigen Kinder dort erhielten keine ausreichende Schulbildung. Zu der Region gehören sowohl Krisenländer wie der Südsudan und Somalia aber auch Südafrika und Namibia.

Neben fehlenden Lehrkräften bemängeln die Vereinten Nationen vor allem die knappen Budgets der Regierungen für Bildung. Somalia etwa gebe lediglich 0,3 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts für Bildung aus. Die Staaten in der Region hätten darüber hinaus eine nachhaltige Entwicklung des Bildungssektors in Folge des ersten Weltbildungsforums in Dakar vor 23 Jahren verpasst.

UN fordern höhere Ausgaben für Bildung

Damals einigte sich die Weltgemeinschaft auf das Ziel, bis 2015 allen Kindern weltweit Zugang zu grundlegender Bildung zu ermöglichen. In Ost- und Südafrika habe man lediglich eine provisorische Bildungsinfrastruktur aufgebaut und schlecht ausgebildete Lehrkräfte mit unsicheren Vertragsbedingungen angestellt. Diese Übergangslösungen seien noch heute weitgehend Standard. Die UN forderten die Länder der Region daher auf, künftig ein Fünftel ihrer Staatshaushalte für Bildungsausgaben bereitzustellen.

Der Internationale Tag der Bildung wird jährlich am 24. Januar gefeiert. Seit Dezember 2018 wollen die UN mit diesem Gedenktag die Rolle der Bildung für den globalen Frieden würdigen. Die afrikanischen Länder südlich der Sahara haben laut UN die niedrigste Lesekompetenz der Welt: Nur ein Zehntel der 10-Jährigen kann einen einfachen Text lesen und verstehen.

Somalia: Mindestens 49 Al-Shabaab-Kämpfer getötet

Mogadischu (dpa) – Bei Kämpfen in Zentralsomalia sind nach Militärangaben mindestens 49 Mitglieder der extremistischen Terrormiliz Al-Shabaab getötet worden.

Militärsprecher Abdullahi Ali Anod sagte der Deutschen Presse-Agentur, der Angriff sei eine Vergeltungsmaßnahme für einen Al-Shabaab-Überfall auf eine Militärbasis vor wenigen Tagen. Dabei kamen mindestens 20 somalische Soldaten ums Leben. Weiterlesen

23 Tote bei Kämpfen zwischen Al-Shabaab und Militär

Mogadischu (dpa) – Bei Gefechten in Somalia sind nach Angaben des Militärs mindestens 23 Menschen getötet worden. Wie Hassan Jami’i, Leutnant der somalischen Streitkräfte, der Deutschen Presse-Agentur bestätigte, griffen schwerbewaffnete Kämpfer der Terrormiliz Al-Shabaab in den frühen Morgenstunden eine Militärbasis an.

«Sechs unserer Soldaten wurden getötet», sagte Jami’i. Außerdem seien 17 Al-Shabaab-Kämpfer bei den Gefechten in der zentralsomalischen Provinz Mudug nördlich der Hauptstadt Mogadischu umgekommen. Dem Angriff unmittelbar vorausgegangen war ein schwerer Selbstmordanschlag. Weiterlesen

Mehr als 500.000 Kindern in Somalia droht der Hungertod

Genf (dpa) – Mehr als eine halbe Million Kinder im ostafrikanischen Somalia stehen nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks Unicef vor akuter, lebensbedrohlicher Unterernährung. Ohne weitere Hilfsgüter seien 513 550 Kinder im Alter von sechs Monaten bis fünf Jahren nach aktuellen Schätzungen in Gefahr, in den kommenden Wochen aufgrund von Hunger zu sterben, sagte James Elder von Unicef laut Mitteilung bei einer Pressekonferenz in Genf.

Unterernährte Kinder haben Unicef zufolge eine elf Mal höhere Wahrscheinlichkeit, an Krankheiten wie Durchfall oder Masern zu sterben. Beide Krankheiten seien in diesem Jahr schon vermehrt bei Kindern aufgetreten. Weiterlesen

Dürrekatastrophe: Mindestens 10 Millionen Kinder betroffen

Nairobi (dpa)- Die Zahl der von Dürre betroffenen Kinder ist am Horn von Afrika in den letzten zwei Monaten um 40 Prozent gestiegen, warnt das UN-Kinderhilfswerk Unicef. Die Zahl derer, die von Hunger, Unterernährung und Durst betroffen seien, stieg nach Angaben der Organisation zwischen Februar und April von 7,25 Millionen auf mindestens 10 Millionen an.

Über 1,7 Millionen Kinder in den drei ostafrikanischen Staaten Kenia, Äthiopien und Somalia benötigten medizinische Versorgung wegen akuter Unterernährung, heißt es in der Pressemitteilung. Weiterlesen

Terrorangriff in Mogadischu nach 30 Stunden beendet: 30 Tote

Mogadischu (dpa) – Bei einem fast 30 Stunden andauernden Angriff bewaffneter islamistischer Extremisten auf ein Hotel in Somalias Hauptstadt Mogadischu sind mindestens 30 Menschen ums Leben gekommen. Das teilten Polizei und Krankenhausmitarbeiter mit. Das Gesundheitsministerium sprach von 21 Opfern. Etwa 117 Menschen seien demnach verletzt worden, einige von ihnen schwer.

Am Freitagabend hatten Kämpfer der islamistischen Terrorgruppe Al-Shabaab das beliebte «Hayat»-Hotel in der Nähe des internationalen Flughafens Aden Adde gestürmt. Über zahlreiche Stunden gab es Auseinandersetzungen zwischen einer vom US-Militär ausgebildeten Anti-Terror-Einheit mit schweren Waffen wie Mörsergranaten und anderen Sprengkörpern. Auch die Spezialeinheit Cheetah der somalischen Polizei war im Einsatz. Weiterlesen

Schlimmste Dürre seit 40 Jahren – Millionen droht Hunger

Ostafrika
Von Naveena Kottoor, dpa 

Mogadischu/Nairobi(dpa) – Vertrocknete Ernten. Verbranntes Weideland. Verdurstetes Vieh. Mütter und Kinder auf der Suche nach Wasser und Nahrung. Drei Regenzeiten sind am Horn von Afrika ausgeblieben.

Die Vereinten Nationen (UN) sprechen von der schlimmsten Dürre seit 1981, mit fatalen Folgen für die Menschen. In Teilen Somalias, Äthiopiens und Kenias sind mehr als 13 Millionen Menschen von akutem Hunger bedroht, wie es vom UN-Welternährungsprogramm (WFP) heißt. Weiterlesen

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