Die Queen ist tot – Erschütterung und Trauer in aller Welt

Berlin (dpa) – Der neue britische König Charles III. hat sich schwer erschüttert gezeigt über den Tod seiner Mutter Queen Elizabeth II. «Wir sind in tiefer Trauer um einen geschätzten Souverän und eine vielgeliebte Mutter», teilte Charles mit. Er fügte hinzu: «Ich weiß, dass ihr Verlust das ganze Land schwer bewegt.» Das gelte auch in den Gebieten ihrer Herrschaft und des Commonwealths – und für Menschen auf der ganzen Welt. Die Queen war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral gestorben.

Die britische Premierministerin Liz Truss würdigte Elizabeth II. als «Fels», «auf dem das moderne Großbritannien errichtet wurde». Der Tod der Queen sei ein «riesiger Schock für die Nation und die Welt», sagte die konservative Politikerin in einer Rede in der Londoner Downing Street. Das Land sei unter ihrer Herrschaft gewachsen und gediehen, so Truss weiter. «Wegen ihr ist Großbritannien heute das großartige Land, das es ist.» Dafür sei sie von den Menschen im Vereinigten Königreich und auf der ganzen Welt geliebt worden. Weiterlesen

«Herz der Welt gebrochen» – Briten trauern um ihre Königin

Monarchie
Von Larissa Schwedes und Annette Reuther, dpa

Cardiff/London (dpa) – Als die Männer in Schwarz die Nachricht des Todes von Königin Elizabeth II. am Zaun vom Buckingham-Palast anbringen, fließen Tränen. Einige der Umstehenden stimmen die Nationalhymne an, passenderweise heißt sie «God Save the Queen». Die Königin starb friedlich in Balmoral an diesem Nachmittag, steht auf dem schlichten weißen Blatt Papier mit Holzrahmen. Smartphones überall.

Die Queen ist tot, 96 Jahre alt ist sie geworden. Menschen strömen am Donnerstag zum Palast in London. Polizisten bewachen inmitten von niedergelegten Blumen das Gebäude. Sorgenvolle Blicke, Umarmungen. Weiterlesen

Was passiert nach dem Tod der Queen – und wann?

London (dpa) – Der Tag, an dem die Königin stirbt, heißt D-Day. Jeder folgende Tag bis zum Tag des Begräbnisses wird als D-Day+1, D-Day+2 und so weiter bezeichnet. Da der Tod erst am Donnerstagabend bekannt gegeben wurde, gilt der Freitag nach Angaben der britischen Nachrichtenagentur PA als D-Day, um die komplexe Planung zu erleichtern. Hier die voraussichtlich nächsten Schritten, die sich gegebenenfalls noch ändern können. Den endgültigen Plan wird der Palast noch veröffentlichen. Weiterlesen

Ärzte besorgt um Gesundheit von Queen Elizabeth II.

Balmoral (dpa) – Die Ärzte der britischen Königin Elizabeth II. machen sich Sorgen um die Gesundheit der 96 Jahre alten Monarchin. Das teilte der Buckingham-Palast am Donnerstag mit.

«Nach einer weiteren Bewertung heute Morgen sind die Ärzte der Königin besorgt um die Gesundheit Ihrer Majestät und haben empfohlen, dass sie unter medizinischer Beobachtung bleibt», sagte ein Palastsprecher. Die Queen fühle sich aber wohl und bleibe auf ihrem Landsitz Schloss Balmoral, hieß es weiter.

Medienberichten zufolge sind alle vier Kinder an ihre Seite geeilt oder auf dem Weg dorthin. Wie die BBC am Donnerstagnachmittag berichtete, waren Prinz Charles (73) und seine Frau, Herzogin Camilla (75), sowie Prinzessin Anne (72) bereits auf Schloss Balmoral in Schottland eingetroffen. Prinz Andrew (62) sowie sein jüngerer Bruder Prinz Edward (58) und dessen Frau Gräfin Sophie (57) waren Medienberichten zufolge auf dem Weg. Weiterlesen

Queen muss virtuelle Sitzung absagen – Ärzte verordnen Ruhe

Balmoral (dpa) – Die britische Königin Elizabeth II. hat am Mittwochabend aus gesundheitlichen Gründen ihre Teilnahme an einer virtuellen Sitzung ihres Geheimrats (Privy Council) absagen müssen. Wie der Buckingham-Palast mitteilte, wurde der 96-jährigen Monarchin von ihren Ärzten Ruhe verordnet. Ein Krankenhausaufenthalt sei aber nicht vorgesehen, meldete die Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf Palastkreise.

Die Queen hält sich derzeit auf ihrem Landsitz Schloss Balmoral in Schottland auf, wo sie noch am Dienstag Boris Johnson empfangen hatte, der sein Rücktrittsgesuch als Premierminister überbrachte. Gleich darauf gab sie auch dessen Nachfolgerin Liz Truss eine Audienz und beauftragte sie mit der Regierungsbildung. Weiterlesen

Vereinigtes Königreich feiert 70 Jahre Queen

Jubiläum
Von Benedikt von Imhoff, dpa 

London (dpa) – Ein Land feiert seine Königin – und sich selbst. Am (heutigen) Donnerstag fällt im Vereinigten Königreich der Startschuss für einen mehrtägigen royalen Ausnahmezustand: Bis Sonntag zelebriert Großbritannien den 70. Throngeburtstag von Queen Elizabeth II.

Die zentralen Feierlichkeiten finden in London statt. Die Königin dankte ihren Landsleuten für die bevorstehende Feier. «Ich weiß, dass bei diesen festlichen Anlässen viele schöne Erinnerungen entstehen werden», hieß es in einer Grußbotschaft der 96 Jahre alten Monarchin, die der Palast in der Nacht zum Donnerstag veröffentlichte. Weiterlesen

7 Fakten zu 70 Jahren Queen

Thronjubiläum
Von Benedikt von Imhoff, dpa

London (dpa) – Geboren am 21. April 1926 um 2.40 Uhr nachts, Königin seit 6. Februar 1952: Die wichtigsten Daten zu Queen Elizabeth II. sind bekannt. Doch in den 70 Jahren ihrer Herrschaft haben sich auch einige Kuriositäten sowie etliche Zahlen angesammelt. Die Deutsche Presse-Agentur stellt eine Auswahl vor:

Tiere: Die Liebe der Queen zu ihren Hunden – vor allem den Corgis – und Pferden ist weltbekannt. Weniger bekannt ist, dass der Königin noch viel mehr Tiere gehören. Um genau zu sein: Alle Delfine und Wale sowie Störe in britischen Gewässern. Das liegt an einem Erlass von 1324 aus der Zeit von König Edward II., der die Meerestiere zu «Royal Fish» bestimmte – und nie geändert wurde. Daher informierte der Fischer Robert Davies 2004 den Palast darüber, dass er in der Bucht von Swansea einen Stör gefangen habe. Ihm wurde genehmigt, den Fisch zu behalten. Zuständig ist in solchen Fällen der «Receiver of the Wreck», wörtlich der Wrackempfänger. Weiterlesen

Wird Prinz Charles eine Art heimlicher Regent?

Royals
Von Benedikt von Imhoff, dpa

London (dpa) – Die Krone trug er noch nicht. Dieses Zeichen der Macht steht Prinz Charles bisher nicht zu.

Doch als der älteste Sohn von Queen Elizabeth II. in Galauniform formal das britische Parlament eröffnete, thronte die schwere Imperial State Crown des Monarchen ganz in seiner Nähe auf einem samtenen Kissen. Das Bild macht deutlich: Auch ohne Krönung wird Charles immer mehr zum Gesicht der britischen Monarchie.

«Der Thronfolger steht kurz davor, de facto Prinzregent zu werden», sagte Peter Hunt, einst Royals-Kommentator der BBC, der Nachrichtenagentur PA. Weiterlesen

Auftritt mit Symbolkraft: Andrew an der Seite der Queen

Gedenkgottesdienst
Von Christoph Meyer und Silvia Kusidlo, dpa

London (dpa) – Überraschung gleich zu Beginn: Nach langem Bangen erscheint die Queen zum Gedenkgottesdienst für Prinz Philip – und wählt als engsten Begleiter niemand anderen als ihren in Ungnade gefallenen Sohn Andrew.

Gemeinsam mit ihm wurde die 95-jährige Monarchin im Auto von Schloss Windsor nach London gebracht. Dort kamen die britischen Royals, Vertreter des europäischen Hochadels und viele andere Gäste in der Westminster Abbey zum Gottesdienst zusammen.

Der Ehemann von Königin Elizabeth II. war am 9. April 2021 im Alter von 99 Jahren gestorben. Seine Beerdigung fand damals wegen der Corona-Pandemie allerdings nur in einem kleinen Kreis statt. Weiterlesen

Missbrauchsskandal: Queen distanziert sich von Prinz Andrew

London/New York (dpa) – Angesichts eines wahrscheinlicher werdenden Missbrauchsprozesses in den USA distanziert sich das britische Königshaus von Queen-Sohn Prinz Andrew.

Der 61-Jährige werde sich in dem drohenden Prozess als privater Bürger verteidigen, teilte der Buckingham-Palast in London mit. Seine militärischen Dienstgrade und royalen Schirmherrschaften musste Andrew zurückgeben, öffentliche Auftritte wird er weiterhin keine haben. Mehr als 150 britische Militär-Veteranen hatten Queen Elizabeth II. zuvor in einem offenen Brief aufgefordert, Prinz Andrew von seinen Rollen im Militär zu entbinden, da er den damit verbundenen hohen Erwartungen an ein ehrenhaftes Verhalten nicht gerecht geworden sei. Weiterlesen

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