Papst Franziskus klagt über Gesundheit

Rom/Valletta (dpa) – Papst Franziskus klagt über seine wechselhafte Gesundheit. «Ich habe ein Problem am Knie, das Probleme beim Laufen macht», sagte der 85-Jährige am Sonntag vor Journalisten auf dem Rückflug nach Rom von seiner zweitägigen Reise auf Malta.

Während seines Besuchs tat sich der Heilige Vater sichtbar schwer beim Gehen und brauchte Hilfe, um etwa Treppen zu überwinden.

«Meine Gesundheit hat so ihre Launen. Aber es gibt keinen Zweifel daran, dass man in meinem Alter nie weiß, wie das Spiel ausgeht», erklärte das katholische Kirchenoberhaupt. «Hoffen wir, dass es gut ausgeht.» Den Papst plagen die Schwierigkeiten an seinem rechten Knie schon länger, weshalb er zuletzt stark hinkte.

 

 

Haltung Benedikts XVI. zum Missbrauchsgutachten spaltet

Rom/München (dpa) – Auch nach der neuen Erklärung des emeritierten Papstes Benedikt XVI. zum Münchner Missbrauchsgutachten reißt die Debatte um die Bewertung seiner Rolle nicht ab.

Die Reaktionen auf die lange erwartete Stellungnahme reichten von Wut und enttäuschter Kritik bis hin zu «menschlich und geistlich tief bewegend».

Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) nannte die Entschuldigung Benedikts unzureichend. Er bleibe «relativ allgemein», sagte die Präsidentin des ZdK den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Bei seinem Schuldbekenntnis gehe sein Blick nicht zu den Brüdern und Schwestern und den Betroffenen. «Die Empathie gegenüber den Betroffenen fehlt» Deshalb überzeuge die zweite Reaktion von Papst Benedikt «leider nicht», sagte die Präsidentin der Laienvertretung. Weiterlesen

Missbrauchsskandal: Entschuldigung von Benedikt gefordert

Berlin (dpa) – Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, hat von dem emeritierten Papst Benedikt eine Entschuldigung für sein Verhalten im Missbrauchsskandal der katholischen Kirche gefordert.

«Er muss sich äußern, und er muss sich über seine Berater hinwegsetzen und im Grunde den schlichten, einfachen Satz sagen: «Ich habe Schuld auf mich geladen, ich habe Fehler gemacht, ich bitte die Betroffenen um Verzeihung» Anders geht das nicht», sagte Bätzing am Sonntagabend in der ARD-Talkshow «Anne Will». Weiterlesen

Kardinal Marx: «Wir sehen ein Desaster»

München (dpa) – Erschütterung, Entschuldigung, aber keine konkreten Konsequenzen: Nach seiner Stellungnahme zum aufsehenerregenden Gutachten über den Missbrauch von Kindern und Jugendlichen im Erzbistum München und Freising muss Kardinal Reinhard Marx aus Sicht vieler Beobachter nun Taten folgen lassen.

Ein erneutes Rücktrittsgesuch an den Papst lehnte Marx allerdings ab. «Jetzt geht er einfach aus dem Feld und macht sich vom Acker» – so würde es sich andernfalls für ihn anfühlen, sagte Marx in München. Zugleich betonte er: «Ich klebe nicht an meinem Amt»

Betroffene wie Gläubige bat Marx erneut um Entschuldigung. «Wir sehen ein Desaster», bilanzierte er das vor einer Woche vorgelegte Gutachten. «Wer jetzt noch systemische Ursachen leugnet und einer notwendigen Reform der Kirche in Haltungen und Strukturen entgegentritt, hat die Herausforderung nicht verstanden» Weiterlesen

Papst-Kritikerin: Ratzinger bereit, «öffentlich zu lügen»

München/Köln (dpa) – Die Autorin und Ratziger-Kritikerin Doris Reisinger hofft nach der Vorstellung des Münchner Missbrauchsgutachtens auf eine andere Betrachtung des emeritierten Papstes Benedikt XVI.

«Der Hammer dieses Gutachtens ist: Wir wissen jetzt, dass Ratzinger bereit ist, öffentlich zu lügen, um sich seiner Verantwortung zu entledigen», sagte Reisinger dem «Kölner Stadt-Anzeiger» (Freitag). «Wie dreist oder wie verzweifelt muss man sein, um so etwas zu tun?» Weiterlesen

«Bilanz des Schreckens» – Gutachten belastet Benedikt

München (dpa) – Eine neues Gutachten über sexuellen Missbrauch im Erzbistum München und Freising erhebt schwere Vorwürfe gegen den emeritierten Papst Benedikt XVI.

Der damalige Kardinal Joseph Ratzinger habe in seiner Zeit als Münchner Erzbischof Missbrauchstäter «mit hoher Wahrscheinlichkeit» wissentlich in der Seelsorge eingesetzt und darüber die Unwahrheit gesagt. So beurteilt es die vom Bistum beauftragte Anwaltskanzlei Westpfahl Spilker Wastl (WSW). In insgesamt vier Fällen werfen ihm die Gutachter Fehlerverhalten vor. Weiterlesen

Papst kritisiert Paare, die keine Kinder bekommen wollen

Rom (dpa) – Papst Franziskus hat Paare kritisiert, die keine Kinder bekommen wollen.

«So viele Paare haben keine Kinder, weil sie keine wollen, oder sie haben nur eins, weil sie nicht mehr wollen, aber sie haben zwei Hunde, zwei Katzen», sagte der 85-Jährige am Mittwoch bei der Generalaudienz in der vatikanischen Audienzhalle vor zahlreichen Gläubigen. «Hunde und Katzen nehmen den Platz der Kinder ein. Ja, ich verstehe, das bringt einen zum Lachen, aber das ist die Realität», sagte das katholische Kirchenoberhaupt weiter. Weiterlesen

Gänswein dementiert Todessehnsucht von Papst Benedikt

Rom (dpa) – Der emeritierte Papst Benedikt hat nach Aussage seines Privatsekretärs Georg Gänswein keine Todessehnsucht.

Der Erzbischof trat Interpretationen entgegen, die nach einem Kondolenzschreiben des 94-Jährigen für einen gestorbenen Freund aufkamen. Darin hatte Benedikt XVI geschrieben, dass sein früherer Kollege im Jenseits angelangt sei und er hoffe, «dass ich mich bald hinzugesellen kann».

Das Schreiben sei «lieb gemeint und kommt von Herzen», sagte Gänswein der «Bild», «ist aber nicht damit zu übersetzen, dass Papst Benedikt keine Lust mehr hat, zu leben. Im Gegenteil» Weiterlesen

Papst Benedikt hofft «bald» auf Jenseits

Rom (dpa) – Der emeritierte Papst Benedikt XVI sehnt nach eigenen Wort den irdischen Tod und dann ein Wiedersehen mit Freunden im Jenseits herbei.

In einem Kondolenzschreiben für seinen früheren Professorenkollegen Gerhard Winkler schrieb der 94-Jährige: «Nun ist er im Jenseits angelangt, wo sicher schon viele Freunde auf ihn warten. Ich hoffe, dass ich mich bald hinzugesellen kann»

Das Beileidsschreiben ist auf 2. Oktober datiert und wurde vom Zisterzienserstift Wilhering in Österreich am Dienstag öffentlich gemacht. Winkler war Ende September im Alter von 91 Jahren gestorben. In den 70er Jahren war er zusammen mit Joseph Ratzinger, dem späteren Papst Benedikt, Professor an der Universität Regensburg. Weiterlesen

Maas will mit dem Papst über sexuellen Missbrauch reden

Rom (dpa) – Bundesaußenminister Heiko Maas will mit Papst Franziskus bei einer Privataudienz auch über sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche reden.

Dies sei eine Frage, die viele Menschen bewege und ihr Verhältnis zu ihrer Religionsgemeinschaft bestimme, sagte Maas nach seiner Ankunft in Rom. Es interessiere ihn, «wie die Katholische Kirche und wie insbesondere auch der Papst damit umzugehen gedenkt». Maas wird als erster deutscher Außenminister seit fast 20 Jahren vom Papst zu einer Privataudienz empfangen. Weiterlesen

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